Cdc53-Aktivatoren umfassen ein breites Spektrum chemischer Verbindungen, die die funktionelle Aktivität von Cdc53 über verschiedene Signalwege und zelluläre Prozesse indirekt verstärken. Palbociclib, MLN4924 und Apigenin modulieren den Zellzyklus über die CDK-Hemmung oder den Neddylierungsprozess und führen zu einem erhöhten Bedarf an der durch den SCF-Komplex vermittelten Ubiquitinierungsaktivität von Cdc53. So kann beispielsweise die CDK4/6-Hemmung von Palbociclib die Rolle von Cdc53 bei der Erleichterung des Übergangs von der G1- zur S-Phase durch Stabilisierung des SCF-Komplexes verstärken. In ähnlicher Weise behindert MLN4924 die Neddylierung von Cdc53, wodurch seine Ubiquitin-Ligase-Aktivität verstärkt und der Proteinabbau gefördert wird. Proteasom-Inhibitoren wie Bortezomib und MG132 tragen zu einer erhöhten Belastung durch ubiquitinierte Proteine bei, was eine verstärkte Cdc53-Aktivität zur Aufrechterhaltung der Proteostase erforderlich macht. Indem sie den Abbau von polyubiquitinierten Proteinen verhindern, erhöhen diese Wirkstoffe indirekt den Bedarf an Ubiquitinierungsprozessen von Cdc53.
Andererseits beeinflussen Verbindungen wie Thalidomid und seine Derivate Lenalidomid und Pomalidomid den Ubiquitin-Proteasom-Weg, was zu einer indirekten Verstärkung der Aktivität von Cdc53 führen könnte, indem die Spezifität und Abbauaktivität des SCF-Komplexes angepasst wird. Avadomid könnte durch seine Wirkung auf den CRL4CRBN E3-Ubiquitin-Ligase-Komplex auch eine ähnliche Wirkung auf Cdc53 haben, indem es die Ubiquitinierungslandschaft verändert. Verbindungen wie PYR-41 und Chloroquin schaffen durch die Hemmung des Ubiquitin-aktivierenden Enzyms E1 bzw. durch die Beeinträchtigung der lysosomalen Aktivität ein zelluläres Umfeld, das eine erhöhte Aktivität des SCF-Komplexes unter Beteiligung von Cdc53 erforderlich machen könnte. Schließlich könnte Niclosamid durch seine Unterbrechung der zellulären Energieprozesse ein Szenario darstellen, in dem der Ubiquitin-vermittelte Proteinumsatz von entscheidender Bedeutung ist, wodurch indirekt die funktionelle Rolle von Cdc53 in den Protein-Ubiquitinierungs- und -Abbauwegen gestärkt wird. Insgesamt verstärken diese Aktivatoren durch ihre gezielte Modulation der Zellzyklusprogression, der Proteostase und der zellulären Stressreaktionen die funktionelle Aktivität von Cdc53, einer entscheidenden Komponente des SCF-Ubiquitin-Ligase-Komplexes, der für die Kontrolle des Zellzyklus und die Proteinhomöostase von grundlegender Bedeutung ist.
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