BMPR-IA-Inhibitoren stellen eine besondere Klasse chemischer Verbindungen dar, die auf den Bone Morphogenetic Protein Receptor IA (BMPR-IA) abzielen und dessen Aktivität selektiv hemmen. Dieser Rezeptor ist ein Typ-I-Transmembran-Serin/Threonin-Kinase-Rezeptor, der zur TGF-Beta-Superfamilie gehört und eine entscheidende Komponente des BMP-Signalwegs ist. Der BMP-Signalweg spielt eine grundlegende Rolle bei der Regulierung verschiedener zellulärer Prozesse, darunter die embryonale Entwicklung, die Gewebedifferenzierung und die Homöostase. BMPR-IA-Inhibitoren sind so konzipiert, dass sie die Aktivität dieses Rezeptors modulieren und so die nachgeschalteten Signalkaskaden regulieren, die durch BMP-Liganden initiiert werden. Strukturell sind BMPR-IA-Inhibitoren kleine Moleküle oder peptidbasierte Verbindungen mit spezifischen chemischen Eigenschaften, die es ihnen ermöglichen, mit dem aktiven Zentrum des Rezeptors zu interagieren und so dessen Aktivierung durch BMP-Liganden zu verhindern. Diese Inhibitoren besitzen oft eine hohe Selektivität für BMPR-IA gegenüber anderen Rezeptoren im BMP-Signalweg, was sie zu wertvollen Werkzeugen bei der Analyse der Feinheiten von BMP-vermittelten zellulären Reaktionen macht.
Eines der gemeinsamen Merkmale von BMPR-IA-Inhibitoren ist ihre Fähigkeit, sich kompetitiv an die Kinasedomäne des Rezeptors zu binden. Durch die Bindung an diese Domäne verhindern diese Inhibitoren die ATP-Bindung und nachfolgende Phosphorylierungsereignisse, wodurch der Signaltransduktionsprozess effektiv gestoppt wird. Dieser Wirkmechanismus führt zur Abschwächung der BMPR-IA-abhängigen zellulären Reaktionen, was sich auf nachgeschaltete Transkriptionsereignisse und zelluläre Verhaltensweisen auswirkt, die durch BMP-Signale beeinflusst werden. Die Forschung mit BMPR-IA-Inhibitoren hat unser Verständnis der BMP-Signalübertragung und ihrer Rolle in verschiedenen physiologischen und pathologischen Kontexten erheblich verbessert. Durch die selektive Hemmung von BMPR-IA können Forscher das komplexe Zusammenspiel zwischen BMP-Signalübertragung und anderen regulatorischen Signalwegen untersuchen und so die Wechselwirkung zwischen verschiedenen Signalnetzwerken innerhalb von Zellen beleuchten. Darüber hinaus haben sich BMPR-IA-Inhibitoren als wertvolle Hilfsmittel bei der Erforschung der Embryonalentwicklung, der Gewebereparatur und der Stammzellbiologie erwiesen. Durch die Blockierung von BMPR-IA können Forscher die BMP-Signalübertragung manipulieren und ihre Auswirkungen auf die Gewebemorphogenese und -regeneration untersuchen.
| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
BML-275 | 866405-64-3 | sc-200689 sc-200689A | 5 mg 25 mg | $94.00 $348.00 | 69 | |
BML-275 (CAS 866405-64-3) ist ein selektiver Inhibitor von BMPR-IA, einem Typ-I-Transmembran-Serin/Threonin-Kinase-Rezeptor, der am BMP-Signalweg beteiligt ist. Er funktioniert durch kompetitive Bindung an die Kinasedomäne von BMPR-IA, wodurch dessen Aktivierung und die nachfolgende nachgeschaltete Signalübertragung verhindert werden. Diese Hemmung ermöglicht die Untersuchung von BMP-Signalmechanismen und zellulären Reaktionen in verschiedenen biologischen Kontexten. | ||||||
Dorsomorphin dihydrochloride | 1219168-18-9 | sc-361173 sc-361173A | 10 mg 50 mg | $182.00 $736.00 | 28 | |
Dorsomorphin-Dihydrochlorid (CAS 1219168-18-9) ist ein potenter Inhibitor von BMPR-IA, einem Typ-I-Transmembran-Serin/Threonin-Kinase-Rezeptor, der eine Schlüsselrolle im BMP-Signalweg spielt. Durch die gezielte Beeinflussung von BMPR-IA stört diese Verbindung dessen Kinaseaktivität und unterbricht die durch BMP-Liganden ausgelösten nachgeschalteten Signalereignisse. Seine hemmende Wirkung ermöglicht es Forschern, die komplizierten Mechanismen der BMP-vermittelten zellulären Reaktionen in verschiedenen biologischen Kontexten zu untersuchen. | ||||||
DMH-1 | 1206711-16-1 | sc-361171 sc-361171B sc-361171A sc-361171C | 10 mg 25 mg 50 mg 100 mg | $209.00 $312.00 $620.00 $1026.00 | 2 | |
Ein weiterer niedermolekularer Inhibitor, der speziell auf BMPR-IA abzielt und in verschiedenen Forschungsstudien verwendet wurde. | ||||||
K02288 | 1431985-92-0 | sc-488981 | 5 mg | $330.00 | ||
Ein starker und selektiver Inhibitor der BMPR-IA-Kinase-Aktivität, der in der Forschung zum Verständnis der BMP-Signalübertragung eingesetzt wird. | ||||||
SB 431542 | 301836-41-9 | sc-204265 sc-204265A sc-204265B | 1 mg 10 mg 25 mg | $80.00 $212.00 $408.00 | 48 | |
Obwohl es in erster Linie als Hemmstoff des TGF-beta-Signalwegs bekannt ist, zeigt es auch eine gewisse hemmende Wirkung auf BMPR-IA. | ||||||
LDN-214117 | 1627503-67-6 | sc-507451 | 5 mg | $165.00 | ||
Eine Verbindung mit hemmender Wirkung auf BMPR-IA. | ||||||
GW788388 | 452342-67-5 | sc-363544 sc-363544A | 5 mg 25 mg | $95.00 $384.00 | ||
Ein Hemmstoff, der sowohl auf BMPR-IA- als auch auf TGF-beta-Rezeptoren abzielt. | ||||||
AZD6482 | 1173900-33-8 | sc-364422 sc-364422A | 5 mg 10 mg | $275.00 $390.00 | 1 | |
Ein potenter und selektiver BMPR-IA-Inhibitor, der in der Forschung zur Aufklärung von BMP-Signalmechanismen eingesetzt wird. | ||||||
4-(6-(4-(Piperazin-1-yl)phenyl)pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-yl)quinoline | 1062368-24-4 | sc-476297 | 5 mg | $240.00 | ||
Eine Salzform von LDN-193189, die in wissenschaftlichen Studien auch als BMPR-IA-Inhibitor verwendet wird. | ||||||