Antigenhemmer der Blutgruppe N sind eine Klasse chemischer Verbindungen, die speziell auf das N-Antigen abzielen, einen Bestandteil des MNS-Blutgruppensystems. Das N-Antigen befindet sich auf Glycophorin A, einem Membranglykoprotein auf der Oberfläche roter Blutkörperchen. Das Vorhandensein des N-Antigens wird durch die Aminosäuresequenz von Glycophorin A bestimmt, insbesondere an den Positionen 1 und 5, wo das N-Antigen durch das Vorhandensein von Leucin und Glutaminsäure gekennzeichnet ist, im Gegensatz zum M-Antigen, das an denselben Positionen Serin und Glycin aufweist. Blutgruppen-N-Antigen-Inhibitoren greifen in die molekularen Strukturen oder Biosynthesewege ein, die für die Präsentation des N-Antigens verantwortlich sind, und verändern dessen Vorhandensein oder Funktion auf der Oberfläche der roten Blutkörperchen. Diese Inhibitoren sind wertvolle Hilfsmittel für das Verständnis der molekularen Grundlagen von Blutgruppenantigenen und ihrer Rolle bei der Zell-Zell-Interaktion und der Immunerkennung.
Inhibitoren des Blutgruppen-N-Antigens können direkt an Glycophorin A binden und so die Bildung oder Stabilität des N-Antigens behindern oder die für seine korrekte Expression erforderlichen posttranslationalen Modifikationen stören. Inhibitoren können spezifische Proteinfaltungsprozesse oder Interaktionen blockieren, die erforderlich sind, damit das Antigen seine funktionale Form annimmt. Einige Inhibitoren können die molekulare Struktur der antigenen Regionen nachahmen und mit dem nativen Antigen um Bindungsstellen auf anderen Molekülen konkurrieren. Forscher nutzen diese Inhibitoren, um die spezifischen Mechanismen zu untersuchen, die der Expression des N-Antigens zugrunde liegen, und um die umfassenderen Auswirkungen der Veränderung von Blutgruppenantigenen auf die Physiologie der roten Blutkörperchen und die Wechselwirkungen mit dem Immunsystem zu erforschen. Durch die Hemmung des N-Antigens können Wissenschaftler Erkenntnisse über die strukturellen und funktionellen Aspekte von Glycophorin A und seine Bedeutung für die Biologie der roten Blutkörperchen gewinnen und herausfinden, wie Variationen bei Blutgruppenantigenen zur individuellen Vielfalt der Blutgruppen beitragen.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Rapamycin | 53123-88-9 | sc-3504 sc-3504A sc-3504B | 1 mg 5 mg 25 mg | $62.00 $155.00 $320.00 | 233 | |
Rapamycin könnte die Expression von Genen, die am mTOR-Signalweg beteiligt sind, herunterregulieren, was indirekt zu einer Verringerung der Expression des Blutgruppen-N-Antigens führen kann, indem es die zellulären Wachstumssignale verändert. | ||||||
Rocaglamide | 84573-16-0 | sc-203241 sc-203241A sc-203241B sc-203241C sc-203241D | 100 µg 1 mg 5 mg 10 mg 25 mg | $270.00 $465.00 $1607.00 $2448.00 $5239.00 | 4 | |
Rocaglamid kann die Initiierung der Translation hemmen, was zu einem globalen Rückgang der Proteinsynthese führt, was auch die Produktion des Antigens der Blutgruppe N behindern könnte. | ||||||