β-Gal-Inhibitoren umfassen eine vielfältige Sammlung organischer Verbindungen, die sich durch ihre Fähigkeit auszeichnen, die katalytische Leistung von β-Galactosidase-Enzymen zu behindern. Diese Enzyme, die in verschiedenen Organismen stark vertreten sind, koordinieren die hydrolytische Spaltung glykosidischer Bindungen in β-Galactosid-Substraten, wodurch Monosaccharide entstehen. Die Inhibitoren dieser chemischen Klasse neigen dazu, die reguläre Funktionalität der β-Galactosidase durch eine Reihe von Strategien zu stören, wobei sie häufig mit kritischen Bindungsstellen wie dem aktiven Zentrum oder funktionell relevanten Regionen interagieren. Diese Inhibitoren stammen aus verschiedenen Quellen, darunter sowohl natürliche Reservoire als auch synthetische Wege, und weisen eine große Vielfalt in ihrer chemischen Architektur und ihren Wirkmechanismen auf. Diese Eigenschaften wiederum verleihen ihnen die Fähigkeit, die Bindung von Substraten und die daraus resultierenden Hydrolyseereignisse kompetitiv oder nicht-kompetitiv zu behindern. Das komplizierte Zusammenspiel zwischen den strukturellen Eigenschaften dieser Inhibitoren und den spezifischen Aminosäureresten, aus denen das aktive Zentrum des Enzyms besteht, spielt eine zentrale Rolle bei der Bestimmung ihrer Wirksamkeit als Inhibitoren.
Diese Inhibitoren sind zwar an sich wertvoll für ihre Rolle bei der Modifizierung der enzymatischen Aktivität, haben sich aber auch zu unverzichtbaren Werkzeugen in einer Reihe von Forschungsvorhaben entwickelt. Ihr Einsatz hat das Verständnis enzymatischer Mechanismen erheblich verbessert und die komplizierten Schritte bei der Spaltung glykosidischer Bindungen beleuchtet. Durch die Störung der enzymatischen Funktion erleichtern diese Inhibitoren die Zerlegung des Substraterkennungsprozesses und entschlüsseln die Nuancen der Bindungswechselwirkungen, die die Katalyse unterstützen. Dies wiederum hat zu tiefgreifenden Erkenntnissen über grundlegende biologische Prozesse geführt, insbesondere über solche, die durch glykosidische Transformationen untermauert werden. Infolgedessen entwickelt sich der Bereich der β-Gal-Inhibitoren zu einem dynamischen Bereich, in dem chemische Vielfalt mit enzymatischen Feinheiten verflochten ist, um die subtile Choreografie der Glykosidhydrolyse zu entschlüsseln.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Phloridzin dihydrate | 7061-54-3 | sc-215708 sc-215708A | 250 mg 1 g | $48.00 $117.00 | ||
Phloridzin ist eine natürliche Verbindung, die in Apfelbäumen und verwandten Pflanzen vorkommt und die β-Galaktosidase hemmt, indem sie sich konkurrierend an das aktive Zentrum des Enzyms bindet. | ||||||
Castanospermine | 79831-76-8 | sc-201358 sc-201358A | 100 mg 500 mg | $180.00 $620.00 | 10 | |
Dieses Alkaloid hemmt die β-Galaktosidase durch seine Wechselwirkung mit der Glykon-Tasche des Enzyms und verhindert so die Substratbindung. | ||||||
Deoxynojirimycin | 19130-96-2 | sc-201369 sc-201369A | 1 mg 5 mg | $72.00 $142.00 | ||
Deoxynojirimycin ist ein natürlich vorkommender Iminozucker, der als β-Galaktosidase-Inhibitor wirkt, indem er sich an das aktive Zentrum bindet und die Hydrolyse des Substrats verhindert. | ||||||
Lactose | 63-42-3 | sc-221828A sc-221828 sc-221828B | 500 g 1 kg 2.5 kg | $107.00 $157.00 $345.00 | 1 | |
Paradoxerweise kann Laktose selbst als kompetitiver Inhibitor der β-Galaktosidase wirken, insbesondere wenn sie in hohen Konzentrationen vorliegt. | ||||||
N-Butyldeoxynojirimycin·HCl | 210110-90-0 | sc-201398 sc-201398A sc-201398B | 5 mg 25 mg 50 mg | $148.00 $492.00 $928.00 | 4 | |
N-Butyldeoxynojirimycin-HCl ist ein potenzieller Inhibitor der β-Galaktosidase. | ||||||
Kifunensine | 109944-15-2 | sc-201364 sc-201364A sc-201364B sc-201364C | 1 mg 5 mg 10 mg 100 mg | $132.00 $529.00 $1005.00 $6125.00 | 25 | |
Kifunensin ist ein Alkaloid, das als Inhibitor der β-Galaktosidase wirkt, indem es sich an deren aktives Zentrum bindet und die Hydrolyse des Substrats verhindert. | ||||||