Zu den ATP8A2-Aktivatoren gehören eine Reihe chemischer Verbindungen, die die Aktivität von ATP8A2 indirekt über verschiedene zelluläre Wege hochregulieren, die in erster Linie durch ionische Ungleichgewichte und die Modulation von Phosphorylierungszuständen bedingt sind. Verbindungen wie Ouabain und Digoxin, die auf die Na⁺/K⁺-ATPase-Pumpe abzielen, bewirken einen intrazellulären Anstieg des Natriumspiegels, was wiederum die Aktivität von ATP8A2 erhöhen kann, da die Zelle versucht, das Ionengleichgewicht wiederherzustellen. Veratridin, das Natriumkanäle aktiviert, und Monensin, das als Natriumionophor wirkt, sorgen ebenfalls dafür, dass ATP8A2 hochreguliert werden muss, um den veränderten Natriumspiegel zu regulieren. Andererseits verändern 4-Aminopyridin und Nifluminsäure die zelluläre Ionenlandschaft, indem sie Kalium- bzw. Chloridkanäle blockieren, was möglicherweise die Aktivität von ATP8A2 auslöst, um diese Störungen auszugleichen.
Der Einfluss von ATP8A2-Aktivatoren erstreckt sich auch auf den Kalziumhaushalt und die Protonengradienten innerhalb der Zelle. Bafilomycin A1 und Thapsigargin stören durch die Hemmung von V-ATPasen bzw. SERCA-Pumpen das Protonen- und Kalziumgleichgewicht, was indirekt zu einer erhöhten ATP8A2-Aktivität führen könnte, um das Gleichgewicht wiederherzustellen. Cyclopiazonsäure, ein weiterer SERCA-Pumpen-Inhibitor, dürfte eine ähnliche Wirkung auf die ATP8A2-Aktivität haben. Darüber hinaus kann Calyculin A durch die Hemmung von Proteinphosphatasen den Phosphorylierungszustand von ATP8A2 verbessern und damit indirekt seine Aktivität erhöhen. Insgesamt wirken diese Aktivatoren über eine Vielzahl von Mechanismen, nicht durch direkte Bindung oder Veränderung von ATP8A2, sondern durch die Schaffung von Bedingungen, die eine Hochregulierung der ATP8A2-Aktivität in der Zelle erforderlich machen oder begünstigen.
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