Chemische Aktivatoren von ACY1L2 können dessen Aktivität über verschiedene Signalwege modulieren, die in erster Linie die Phosphorylierung des Proteins beinhalten. Acetylcholin ist ein solcher Aktivator, der mit nikotinischen oder muskarinischen Rezeptoren zusammenwirkt, die an G-Proteine gebunden sind. Wenn diese Rezeptoren aktiviert werden, läuft eine Kaskade intrazellulärer Ereignisse ab, die zur Phosphorylierung und anschließenden Aktivierung von ACY1L2 führen. In ähnlicher Weise wirkt Forskolin als direkter Stimulator der Adenylylzyklase und erhöht dadurch den cAMP-Spiegel in der Zelle. Dieser Anstieg von cAMP ist ein Signal für die Proteinkinase A (PKA), ACY1L2 zu phosphorylieren und damit zu aktivieren. Bradykinin aktiviert durch seine Wechselwirkung mit B2-Rezeptoren die Phospholipase C, was zur Bildung von Diacylglycerin und Inositoltrisphosphat führt, die Vorläufer für die Aktivierung der Proteinkinase C (PKC) sind. PKC kann dann ACY1L2 zur Phosphorylierung ansteuern.
Weiter im Spektrum der chemischen Aktivatoren wirken Glutamat und Histamin beide über ihre jeweiligen G-Protein-gekoppelten Rezeptoren, um die Phospholipase C zu aktivieren, was zu einer potenziellen Aktivierung von ACY1L2 über Kinasen führt. Epinephrin und Norepinephrin wirken auf unterschiedliche adrenerge Rezeptoren, konvergieren aber auf ähnlichen Wegen, an denen entweder PKA oder PKC beteiligt sind, die ihrerseits ACY1L2 phosphorylieren können. Serotonin und Dopamin spielen ebenfalls eine Rolle, indem sie an ihre spezifischen G-Protein-gekoppelten Rezeptoren binden, wobei Serotonin die PKC über die 5-HT2-Rezeptoren aktiviert und Dopamin die PKA über D1-ähnliche Rezeptoren. Natriumfluorid, ein allosterischer Aktivator von G-Proteinen, steigert die Aktivität der Adenylylzyklase, was den cAMP-Spiegel erhöht und die PKA aktiviert, was zur Phosphorylierung von ACY1L2 führt. Adenosin und Angiotensin II vervollständigen die Liste, wobei Adenosin über Adenosinrezeptoren wirkt, um möglicherweise die cAMP- und PKA-Aktivität zu erhöhen, und Angiotensin II an AT1-Rezeptoren angreift, um Phospholipase C, PKC und schließlich ACY1L2 zu aktivieren. Jede dieser Chemikalien erreicht über ihre unterschiedlichen Wege den gemeinsamen Endpunkt der ACY1L2-Aktivierung.
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