Acetylcholinesterase (AChE)-Hemmer bilden eine bedeutende chemische Klasse, die sich durch ihre Interaktion mit dem Enzym Acetylcholinesterase auszeichnet, einem Schlüsselakteur in der Neurotransmission. Die Neurotransmission umfasst die Übertragung von Signalen zwischen Nervenzellen durch die Freisetzung und den anschließenden Abbau von Neurotransmittern wie Acetylcholin im synaptischen Spalt. Acetylcholinesterase, die vorwiegend an cholinergen Synapsen vorkommt, hat die Funktion, Acetylcholin schnell zu hydrolysieren, wodurch seine Wirkung beendet und das Ruhepotenzial der neuronalen Membran wiederhergestellt wird. AChE-Hemmer hemmen, wie der Name schon sagt, die Aktivität der Acetylcholinesterase, was zu einer Anhäufung von Acetylcholin im synaptischen Spalt führt und dadurch die Wirkung der cholinergen Neurotransmission verlängert. Strukturell umfassen AChE-Hemmer verschiedene chemische Einheiten, die von natürlichen Alkaloiden bis hin zu synthetischen Verbindungen reichen. Sie besitzen im Allgemeinen spezifische Bindungsstellen, die es ihnen ermöglichen, mit dem aktiven Zentrum der Acetylcholinesterase zu interagieren. Diese Interaktion kann je nach den chemischen Eigenschaften des Inhibitors über kompetitive oder nicht-kompetitive Mechanismen erfolgen. Kompetitive Inhibitoren ähneln Acetylcholin und konkurrieren um die Bindung an der aktiven Stelle, während nicht-kompetitive Inhibitoren an alternativen Stellen binden, wodurch häufig die Konformation des Enzyms verzerrt und seine katalytische Aktivität verringert wird. Diese Verbindungsklasse spielt über die Neurotransmission hinaus eine entscheidende Rolle bei verschiedenen physiologischen Prozessen, da Acetylcholin und cholinerge Signale Funktionen wie die Muskelkontraktion, die Regulierung des autonomen Nervensystems und kognitive Prozesse beeinflussen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass AChE-Inhibitoren eine vielfältige chemische Klasse bilden, die den normalen Abbau von Acetylcholin durch Hemmung der Acetylcholinesterase stört. Auf diese Weise modulieren sie die cholinerge Neurotransmission, was sich auf eine Reihe physiologischer Prozesse auswirkt. Die strukturelle Vielfalt innerhalb dieser Klasse ermöglicht eine Vielzahl von Bindungsmechanismen, was AChE-Inhibitoren zu einem bedeutenden Forschungsgegenstand sowohl in der chemischen als auch in der biologischen Forschung macht.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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NAP 226-90 | 139306-10-8 | sc-219332 | 1 mg | $180.00 | ||
NAP 226-90 wirkt als AChE-Inhibitor, indem es spezifische elektrostatische Wechselwirkungen mit geladenen Resten im aktiven Zentrum des Enzyms eingeht. Seine einzigartigen strukturellen Merkmale erleichtern eine Konformationsänderung des Enzyms, wodurch die Bindungsaffinität erhöht wird. Die lipophilen Eigenschaften der Verbindung fördern die Membrandurchlässigkeit und beeinflussen ihre Verteilung in biologischen Systemen. In kinetischer Hinsicht weist sie ein kompetitives Hemmungsprofil auf, das die Enzymaktivität durch reversible Wechselwirkungen wirksam moduliert. | ||||||
Carbofuran-d3 | 1007459-98-4 | sc-207405 | 1 mg | $380.00 | ||
Carbofuran-d3 wirkt als AChE-Inhibitor, indem es stabile kovalente Bindungen mit Serinresten im aktiven Zentrum des Enzyms bildet, was zu einer verlängerten Inaktivierung des Enzyms führt. Seine einzigartige Isotopenmarkierung ermöglicht eine präzise Verfolgung in Stoffwechselstudien. Die hydrophobe Beschaffenheit der Verbindung erhöht ihre Affinität für Lipidmembranen, was sich auf ihre Bioverfügbarkeit und Interaktionsdynamik auswirkt. Darüber hinaus zeigt seine Reaktionskinetik ein nichtlineares Hemmungsmuster, was auf komplexe Wechselwirkungen mit dem Enzymsubstrat hinweist. | ||||||
Deoxy donepezil hydrochloride | 1034439-57-0 | sc-207522 | 1 mg | $360.00 | ||
Deoxy-Donepezilhydrochlorid wirkt als AChE-Inhibitor durch reversible Bindung an das aktive Zentrum des Enzyms, wo es mit Acetylcholin konkurriert. Seine einzigartigen strukturellen Merkmale erleichtern spezifische Wasserstoffbrückenbindungen und hydrophobe Wechselwirkungen, was die Selektivität erhöht. Die Verbindung weist ein ausgeprägtes Reaktionsprofil auf, das durch eine schnelle anfängliche Bindungsphase, gefolgt von einer langsameren Dissoziation, gekennzeichnet ist, was ihre gesamte hemmende Wirkung beeinflusst. Darüber hinaus können seine Löslichkeitseigenschaften die Verteilung in biologischen Systemen beeinflussen. | ||||||
Epi-galanthamine-O-methyl-d3 | sc-218320 | 1 mg | $360.00 | |||
Epi-Galanthamin-O-methyl-d3 wirkt als AChE-Inhibitor, indem es einen stabilen Komplex mit dem Enzym bildet und seine einzigartige sterische Konfiguration zur Verbesserung der Bindungsaffinität nutzt. Die Isotopenmarkierung der Verbindung ermöglicht eine präzise Verfolgung in kinetischen Studien, die unterschiedliche Reaktionswege aufzeigen. Die Wechselwirkungen umfassen sowohl elektrostatische als auch van-der-Waals-Kräfte, was zu einem nuancierten Hemmungsprofil beiträgt. Die Löslichkeitseigenschaften der Verbindung beeinflussen zudem ihre Interaktionsdynamik in verschiedenen Umgebungen. | ||||||
Galanthamine-O-(methyl-d3)-N-(methyl-d3) | sc-218557 | 1 mg | $540.00 | |||
Galanthamin-O-(methyl-d3)-N-(methyl-d3) zeigt eine starke AChE-Hemmung durch seine Fähigkeit, spezifische Wasserstoffbrückenbindungen und hydrophobe Wechselwirkungen mit dem aktiven Zentrum des Enzyms einzugehen. Die deuterierten Methylgruppen erhöhen die Stabilität der Verbindung und verändern ihr kinetisches Verhalten, was detaillierte mechanistische Studien ermöglicht. Ihre einzigartige Isotopenzusammensetzung erleichtert fortgeschrittene spektroskopische Analysen, die Einblicke in Konformationsänderungen während der Enzyminteraktion ermöglichen. Die dynamischen Solvatationseigenschaften der Verbindung spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Modulation ihrer hemmenden Wirkung. | ||||||
Galanthamine-O-methyl-d3 | sc-218558 | 2.5 mg | $380.00 | |||
Galanthamin-O-methyl-d3 wirkt als selektiver AChE-Inhibitor, der sich durch seine einzigartige Isotopenmarkierung auszeichnet, die die Reaktionsdynamik beeinflusst. Das Vorhandensein von deuterierten Methylgruppen verändert die elektronische Umgebung, wodurch die Bindungsaffinität und die Spezifität erhöht werden. Diese Verbindung weist eine ausgeprägte Konformationsflexibilität auf, die es ihr ermöglicht, sich an das aktive Zentrum des Enzyms anzupassen. Ihre Wechselwirkungen werden außerdem durch die Dynamik des Lösungsmittels moduliert, was sich auf die Gesamtkinetik der Hemmung auswirken kann und Einblicke in die Wechselwirkungen zwischen Enzym und Substrat ermöglicht. | ||||||
ent-Galanthamine | 60384-53-4 | sc-211410 | 1 mg | $380.00 | ||
Ent-Galanthamin fungiert als potenter AChE-Inhibitor, der sich durch seine einzigartige Stereochemie auszeichnet, die die Enzymbindung beeinflusst. Seine starre bizyklische Struktur ermöglicht starke π-π-Stapelwechselwirkungen mit aromatischen Resten im aktiven Zentrum, wodurch die Selektivität erhöht wird. Das kinetische Profil der Verbindung zeigt eine schnelle Assoziationsphase, gefolgt von einer langsameren Dissoziation, was auf einen stabilen Enzym-Inhibitor-Komplex hinweist. Darüber hinaus können seine Löslichkeitseigenschaften die Diffusionsraten beeinflussen, was sich auf die Gesamteffizienz der Hemmung auswirkt. | ||||||
Dihydro Donepezil (Mixture of Diastereomers) | 120012-04-6 | sc-211334 | 5 mg | $300.00 | ||
Dihydro-Donepezil, ein Gemisch von Diastereomeren, weist aufgrund seines flexiblen molekularen Gerüsts, das dynamische Konformationsanpassungen bei der Bindung ermöglicht, einzigartige Wechselwirkungen mit Acetylcholinesterase (AChE) auf. Diese Anpassungsfähigkeit erhöht seine Affinität für das aktive Zentrum des Enzyms und fördert effektive Wasserstoffbrückenbindungen und hydrophobe Wechselwirkungen. Die Reaktionskinetik der Verbindung zeigt ein bemerkenswertes biphasisches Verhalten, mit einer anfänglichen schnellen Bindungsphase, gefolgt von einer verlängerten hemmenden Wirkung, was ihr Potenzial für eine nachhaltige Enzymmodulation widerspiegelt. | ||||||
Quinolactacin A | sc-396540 | 1 mg | $235.00 | |||
Chinolactacin A fungiert als Acetylcholinesterase (AChE)-Inhibitor, der sich durch seinen einzigartigen Lactonring auszeichnet, der seine Interaktion mit dem aktiven Zentrum des Enzyms verstärkt. Diese Verbindung weist einen besonderen Wirkmechanismus auf, der durch eine schnelle anfängliche Bindung gekennzeichnet ist, gefolgt von einer Konformationsänderung, die den Enzym-Inhibitor-Komplex stabilisiert. Sein kinetisches Profil zeigt ein biphasisches Hemmungsmuster, das eine nuancierte Modulation der AChE-Aktivität im Laufe der Zeit ermöglicht. | ||||||
Quinolactacin A1 | 815576-68-2 | sc-391721 | 1 mg | $376.00 | ||
Chinolactacin A1 wirkt als Acetylcholinesterase (AChE)-Hemmer und zeichnet sich durch seine spezifischen Wechselwirkungen mit der katalytischen Triade des Enzyms aus. Die einzigartigen strukturellen Merkmale der Verbindung ermöglichen starke Wasserstoffbrückenbindungen und hydrophobe Wechselwirkungen, was die Bindungsaffinität erhöht. Seine Hemmungskinetik zeigt ein zeitabhängiges Verhalten, bei dem die anfängliche schnelle Bindung in eine langsamere, stabilere Hemmungsphase übergeht, was eine lang anhaltende Wirkung auf die AChE-Aktivität ermöglicht. |