Olfr1115-Inhibitoren bezeichnen im Zusammenhang mit der chemischen Modulation Verbindungen, die die Aktivität des Olfr1115-Proteins indirekt beeinflussen können. Olfr1115 gehört zur Familie der Geruchsrezeptoren, einer Untergruppe von G-Protein-gekoppelten Rezeptoren (GPCRs), die für den Geruchssinn von zentraler Bedeutung sind. Diese Rezeptoren, zu denen auch Olfr1115 gehört, funktionieren durch die Bindung spezifischer Geruchsmoleküle, wodurch eine Kaskade intrazellulärer Ereignisse ausgelöst wird, die zu einer neuronalen Signalübertragung führen. Die oben aufgeführten chemischen Hemmstoffe wirken nicht direkt auf Olfr1115, können aber seine Aktivität durch die Veränderung verschiedener GPCR-bezogener Signalwege modulieren. Es ist bekannt, dass die genannten Substanzen wie Propranolol, Carvedilol und Losartan die GPCR-Signalübertragung beeinflussen, allerdings über unterschiedliche Mechanismen und Wege. Propranolol zum Beispiel ist ein beta-adrenerger Rezeptorantagonist und kann die Signalwege beeinflussen, die unter den GPCRs üblich sind, was die Funktion von Geruchsrezeptoren wie Olfr1115 beeinträchtigen könnte. Auch Carvedilol und Losartan, die auf verschiedene Aspekte der GPCR-Signalübertragung abzielen, können einen indirekten Einfluss auf die Aktivität von Olfr1115 ausüben. Die Einbeziehung von ROCK-Inhibitoren (wie Y-27632), MEK-Inhibitoren (wie U0126 und PD98059) und anderen Verbindungen wie Forskolin, Pertussis-Toxin und Gallein zeigt die vielfältigen Ansätze zur Modulation GPCR-vermittelter Signalwege. Diese Verbindungen interagieren mit verschiedenen Komponenten der GPCR-Signalmaschinerie, wie Adenylylzyklase, G-Proteine und nachgeschaltete Kinasen, und beeinflussen so die Signalkaskade, zu der Geruchsrezeptoren, einschließlich Olfr1115, gehören.
Das Ziel der Auflistung dieser Inhibitoren ist es, eine Reihe von chemischen Verbindungen bereitzustellen, die über ihre primären Wirkmechanismen indirekt die Signalübertragung und Funktion von Olfr1115 beeinflussen könnten. Dieser Ansatz ist in Ermangelung direkter Hemmstoffe von entscheidender Bedeutung und bietet ein breiteres Verständnis potenzieller Modulationsstrategien für diesen spezifischen Geruchsrezeptor. Indem sie auf verschiedene Knotenpunkte und Komponenten innerhalb des GPCR-Signalnetzwerks abzielen, bieten diese Inhibitoren ein Spektrum von Möglichkeiten zur Modulation von Olfr1115 und tragen so zum Verständnis seiner Rolle bei der Geruchswahrnehmung und im breiteren Kontext der GPCR-bezogenen Signalübertragung und -regulierung bei.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Propranolol | 525-66-6 | sc-507425 | 100 mg | $180.00 | ||
Propranolol, ein nicht-selektiver beta-adrenerger Rezeptor-Antagonist, kann indirekt die GPCR-Signalübertragung beeinflussen und so möglicherweise die Aktivität von Olfr1115 verändern. | ||||||
Carvedilol | 72956-09-3 | sc-200157 sc-200157A sc-200157B sc-200157C sc-200157D | 100 mg 1 g 10 g 25 g 100 g | $122.00 $235.00 $520.00 $979.00 $1500.00 | 2 | |
Als alpha/beta-adrenerger Antagonist beeinflusst Carvedilol GPCR-vermittelte Signalwege, was indirekt die Funktion von Olfr1115 modulieren könnte. | ||||||
Losartan | 114798-26-4 | sc-353662 | 100 mg | $127.00 | 18 | |
Der Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonist Losartan wirkt sich auf die GPCR-Signalübertragung aus und beeinflusst möglicherweise indirekt Olfr1115. | ||||||
Y-27632, free base | 146986-50-7 | sc-3536 sc-3536A | 5 mg 50 mg | $182.00 $693.00 | 88 | |
Der ROCK-Inhibitor Y-27632 kann die GPCR-Signalwege beeinflussen und dadurch möglicherweise die Aktivität von Olfr1115 beeinträchtigen. | ||||||
U-0126 | 109511-58-2 | sc-222395 sc-222395A | 1 mg 5 mg | $63.00 $241.00 | 136 | |
Als MEK1/2-Inhibitor beeinflusst U0126 die nachgeschaltete Signalübertragung vieler GPCRs, möglicherweise auch Olfr1115. | ||||||
Forskolin | 66575-29-9 | sc-3562 sc-3562A sc-3562B sc-3562C sc-3562D | 5 mg 50 mg 1 g 2 g 5 g | $76.00 $150.00 $725.00 $1385.00 $2050.00 | 73 | |
Durch die Aktivierung der Adenylylzyklase kann Forskolin die GPCR-Signalübertragung modulieren und möglicherweise die Aktivität von Olfr1115 beeinflussen. | ||||||
Pertussis Toxin (islet-activating protein) | 70323-44-3 | sc-200837 | 50 µg | $442.00 | 3 | |
Dieses Toxin hemmt G-Proteine vom Typ Gi/o und beeinträchtigt dadurch GPCR-vermittelte Signalwege, was sich möglicherweise auf Olfr1115 auswirkt. | ||||||
PD 98059 | 167869-21-8 | sc-3532 sc-3532A | 1 mg 5 mg | $39.00 $90.00 | 212 | |
Der MEK-Inhibitor PD98059 könnte sich indirekt auf Olfr1115 auswirken, indem er die GPCR-assoziierten Signalwege verändert. | ||||||
SB 203580 | 152121-47-6 | sc-3533 sc-3533A | 1 mg 5 mg | $88.00 $342.00 | 284 | |
Dieser p38-MAPK-Inhibitor kann die GPCR-Signalübertragung beeinflussen und dadurch möglicherweise die Aktivität von Olfr1115 modulieren. | ||||||
Gallein | 2103-64-2 | sc-202631 | 50 mg | $83.00 | 20 | |
Als Hemmstoff der Gβγ-Signalübertragung kann Gallein indirekt die Funktion von GPCRs, einschließlich Olfr1115, beeinflussen. | ||||||