MHC-Inhibitoren sind eine Klasse chemischer Verbindungen, die mit dem Haupthistokompatibilitätskomplex (MHC) interagieren, einer Gruppe von Proteinen, die für die Antigenpräsentation und die Immunerkennung unerlässlich sind. Die MHC-Moleküle werden in zwei Hauptklassen unterteilt: MHC-Klasse I, die für die Präsentation intrazellulärer Antigene an CD8+-T-Zellen verantwortlich ist, und MHC-Klasse II, die extrazelluläre Antigene an CD4+-T-Zellen präsentiert. MHC-Funktionshemmer wirken in der Regel, indem sie die Bildung des MHC-Peptid-Komplexes blockieren oder die Stabilität dieses Komplexes auf der Zelloberfläche beeinträchtigen. Durch die Hemmung dieser Funktionen können MHC-Inhibitoren die Antigenverarbeitung und -präsentation stören und dadurch die zellulären Signalprozesse verändern, die an der Immunerkennung beteiligt sind. Diese Wechselwirkungen können zu Veränderungen bei der Rekrutierung und Aktivierung von T-Zellen führen, die für die Regulierung der Immunantwort von zentraler Bedeutung sind. MHC-Inhibitoren zielen häufig auf spezifische Bindungsstellen auf dem MHC-Molekül oder assoziierten akzessorischen Proteinen ab, wie z. B. β2-Mikroglobulin in MHC-Klasse-I-Molekülen oder invariante Ketten in MHC-Klasse-II-Molekülen, um deren Funktion zu hemmen. Darüber hinaus können einige MHC-Inhibitoren den Transport von MHC-Molekülen zur Zelloberfläche verhindern, während andere den MHC-Peptid-Komplex destabilisieren und zu dessen schnellem Abbau führen können. Die chemischen Strukturen von MHC-Inhibitoren sind vielfältig und reichen von kleinen organischen Molekülen bis hin zu komplexeren Peptiden und synthetischen Derivaten. Diese Inhibitoren sind hochspezifisch für die MHC-Subtypen, auf die sie abzielen, und sind oft so konzipiert, dass sie die einzigartigen strukturellen Merkmale von MHC-Molekülen ausnutzen. Ihre Fähigkeit, die Signalwege des Immunsystems auf grundlegender Ebene zu modulieren, hat sie zu einem Schwerpunkt verschiedener wissenschaftlicher Studien gemacht, insbesondere im Hinblick auf das Verständnis von Immunantwortmechanismen.
| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
A77 1726 | 163451-81-8 | sc-207235 | 10 mg | $78.00 | 14 | |
A771726 ist ein selektiver Inhibitor der Dihydroorotat-Dehydrogenase (DHODH), eines Enzyms, das an der Pyrimidin-Biosynthese beteiligt ist, was zur Hemmung von MHC führt. | ||||||
Cyclosporin A | 59865-13-3 | sc-3503 sc-3503-CW sc-3503A sc-3503B sc-3503C sc-3503D | 100 mg 100 mg 500 mg 10 g 25 g 100 g | $62.00 $90.00 $299.00 $475.00 $1015.00 $2099.00 | 69 | |
Cyclosporin A hemmt Calcineurin, das die Aktivierung der T-Zellen und die anschließende MHC-Expression unterdrückt. | ||||||
FK-506 | 104987-11-3 | sc-24649 sc-24649A | 5 mg 10 mg | $76.00 $148.00 | 9 | |
FK506 bindet an das FK506-bindende Protein 12 (FKBP12), was zu einer Hemmung von Calcineurin und einer Herunterregulierung der MHC-Expression führt. | ||||||
Mycophenolate mofetil | 128794-94-5 | sc-200971 sc-200971A | 20 mg 100 mg | $36.00 $107.00 | 1 | |
Mycophenolatmofetil hemmt die Inosinmonophosphat-Dehydrogenase (IMPDH), was letztlich zu einer verminderten MHC-Expression führt. | ||||||
Rapamycin | 53123-88-9 | sc-3504 sc-3504A sc-3504B | 1 mg 5 mg 25 mg | $62.00 $155.00 $320.00 | 233 | |
Rapamycin hemmt den mTOR-Signalweg, der die MHC-Expression und die Antigenpräsentation negativ reguliert. | ||||||
Auranofin | 34031-32-8 | sc-202476 sc-202476A sc-202476B | 25 mg 100 mg 2 g | $150.00 $210.00 $1899.00 | 39 | |
Auranofin hemmt die Thioredoxin-Reduktase, was über eine Modulation der Redox-Signalübertragung zu einer verringerten MHC-Expression führt. | ||||||
Leflunomide | 75706-12-6 | sc-202209 sc-202209A | 10 mg 50 mg | $20.00 $81.00 | 5 | |
Leflunomid hemmt die Dihydroorotat-Dehydrogenase (DHODH), ein Enzym, das an der Pyrimidin-Biosynthese beteiligt ist, was zu einer Herunterregulierung des MHC führt. | ||||||
Azathioprine | 446-86-6 | sc-210853D sc-210853 sc-210853A sc-210853B sc-210853C | 500 mg 1 g 2 g 5 g 10 g | $199.00 $173.00 $342.00 $495.00 $690.00 | 1 | |
Azathioprin hemmt die Purinsynthese, was letztlich zu einer verminderten MHC-Expression führt. | ||||||