Chemische Inhibitoren von Mas 7 erzielen ihre hemmende Wirkung über verschiedene Mechanismen, die jeweils auf spezifische Elemente der neuronalen Signalübertragung abzielen. Tetrodotoxin und Saxitoxin wirken durch Bindung an spannungsabhängige Natriumkanäle, die für die Auslösung und Ausbreitung von Aktionspotenzialen entscheidend sind. Wenn diese Kanäle blockiert sind, können Neuronen elektrische Impulse nicht effektiv leiten, was zu einer Dämpfung der neuronalen Aktivität führt. Diese Blockade behindert die Fähigkeit der Neuronen zu kommunizieren und hemmt letztlich die mit Mas 7 verbundenen Funktionen, insbesondere in den Schmerzsignalwegen. In ähnlicher Weise wirken Ziconotid und Omega-Conotoxin GVIA auf Kalziumkanäle des N-Typs, die eine wichtige Rolle bei der Freisetzung von Neurotransmittern an synaptischen Übergängen spielen. Indem sie verhindern, dass Kalziumionen in Neuronen eindringen, hemmen diese Toxine die Freisetzung von Neurotransmittern und drosseln so die Aktivität innerhalb neuronaler Schaltkreise, in denen Mas 7 aktiv ist.
Andere Inhibitoren wie Bungarotoxin und Botulinumtoxin A greifen auf unterschiedliche Weise in die synaptische Übertragung ein. Bungarotoxin bindet an Acetylcholinrezeptoren an der neuromuskulären Verbindungsstelle und unterbricht die Kommunikation zwischen Motoneuronen und Muskelfasern. Diese Wirkung wirkt sich indirekt auf die Bahnen aus, in denen Mas 7 aktiv ist. Botulinumtoxin A hingegen spaltet SNARE-Proteine, wodurch die Fusion von Neurotransmitter-haltigen Vesikeln mit der präsynaptischen Membran, ein grundlegender Schritt bei der Freisetzung von Neurotransmittern, effektiv blockiert wird. Die Unterbrechung dieses Freisetzungsprozesses beeinträchtigt die neuronale Kommunikation in den mit Mas 7 verbundenen Bahnen. Darüber hinaus zielen Verbindungen wie Riluzol, Capsazepin, Mibefradil und SNX-482 jeweils auf verschiedene Ionenkanäle oder Rezeptoren, wie spannungsabhängige Natriumkanäle, spannungsabhängige Kalziumkanäle und Kalziumkanäle vom T-Typ. Diese Wirkungen tragen zur allgemeinen Verringerung der neuronalen Erregbarkeit und Übertragung bei und beeinflussen die funktionelle Rolle von Mas 7 in verschiedenen neuronalen Signalwegen. Conantokin-G und ω-Agatoxin IVA üben ihre Wirkung durch die Antagonisierung von NMDA-Rezeptoren bzw. die Blockierung von Kalziumkanälen des P/Q-Typs aus, beides wesentliche Komponenten der synaptischen Plastizität und der Neurotransmitterfreisetzung, was weiter zur Modulation der neuronalen Signalübertragung unter Beteiligung von Mas 7 beiträgt.
Siehe auch...
| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
α-Bungarotoxin | 11032-79-4 | sc-202897 | 1 mg | $344.00 | 5 | |
Bungarotoxin zielt auf Acetylcholinrezeptoren an der neuromuskulären Verbindung ab. Da Mas 7 an Schmerzsignalketten beteiligt ist, kann die Hemmung der neuromuskulären Übertragung zu einer verminderten Aktivierung von Signalwegen führen, in denen Mas 7 wirksam ist, was zu seiner funktionellen Hemmung führt. | ||||||
ω-Agatoxin IVA | 145017-83-0 | sc-302015 | 100 µg | $454.00 | ||
ω-Agatoxin IVA ist ein selektiver Blocker von P/Q-Typ-Calciumkanälen, die für die Neurotransmitterfreisetzung in zentralen Neuronen von entscheidender Bedeutung sind. Die Blockierung dieser Kanäle kann die synaptische Übertragung hemmen und dadurch die Mas-7-Aktivität in relevanten neuronalen Bahnen verringern. | ||||||
Capsazepine | 138977-28-3 | sc-201098 sc-201098A | 5 mg 25 mg | $145.00 $450.00 | 11 | |
Capsazepin ist ein spannungsabhängiger Calciumkanalblocker, der speziell auf sensorische Neuronen abzielt. Die Hemmung dieser Calciumkanäle kann die Mas-7-Aktivität verringern, indem die Neurotransmitterfreisetzung in den Schmerz- und Temperaturempfindungsbahnen, in denen Mas 7 aktiv ist, reduziert wird. | ||||||
Riluzole | 1744-22-5 | sc-201081 sc-201081A sc-201081B sc-201081C | 20 mg 100 mg 1 g 25 g | $20.00 $189.00 $209.00 $311.00 | 1 | |
Riluzol moduliert die glutamaterge Neurotransmission und kann spannungsabhängige Natriumkanäle hemmen. Durch die Dämpfung der exzitatorischen Neurotransmission kann Riluzol die neuronale Erregbarkeit verringern und dadurch Funktionen hemmen, die mit der Mas-7-Aktivität zusammenhängen. | ||||||
Mibefradil dihydrochloride | 116666-63-8 | sc-204083 sc-204083A | 10 mg 50 mg | $209.00 $848.00 | 4 | |
Mibefradil blockiert T-Typ-Calciumkanäle, die in vielen Neuronen vorhanden sind und an der neuronalen Erregbarkeit und Rhythmusgenerierung beteiligt sind. Die Hemmung dieser Kanäle kann die Mas-7-Aktivität durch Verringerung der Erregbarkeit von Neuronen in verwandten Signalwegen verringern. | ||||||