Chemische Inhibitoren von LRRIQ2 können die Aktivität des Proteins durch eine Vielzahl von Mechanismen beeinflussen, die jeweils spezifisch für die Wirkungsweise des Inhibitors sind. Palmitoyl-DL-Carnitin kann zu einer veränderten zellulären Energetik führen, die wiederum die Funktion von LRRIQ2 hemmen kann, ein Prozess, der für die Translokation und Funktion innerhalb der Zelle von einem angemessenen Energieniveau abhängt. Brefeldin A stört die Struktur und Funktion des Golgi-Apparats und beeinträchtigt damit das für die korrekte Lokalisierung von LRRIQ2 erforderliche Protein-Trafficking-System. Ohne den korrekten Transport kann LRRIQ2 die ihm zugedachten Funktionen innerhalb der zellulären Kompartimente nicht erfüllen. Ein weiterer Hemmstoff, Genistein, zielt auf Tyrosinkinase-Enzyme ab, die für die Signaltransduktion entscheidend sind. Die Hemmung dieser Enzyme kann die für die Funktionen von LRRIQ2 erforderliche Signalübertragung verhindern. W-7-Hydrochlorid kann durch seine antagonistische Wirkung auf Calmodulin in die Kalzium-Signalwege eingreifen, die für die kalziumabhängige Regulierung von LRRIQ2 wesentlich sind.
Einen weiteren Einfluss auf die Aktivität von LRRIQ2 haben Inhibitoren wie PD 98059 und LY294002, die die MAPK/ERK- bzw. PI3K/Akt-Signalwege blockieren. Diese Wege sind für die Übertragung zellulärer Signale, die die Aktivität von LRRIQ2 bestimmen, von entscheidender Bedeutung. Die Breitspektrum-Hemmung der Proteinkinase C durch Gö 6983 wirkt sich auch auf die Signalwege aus, die LRRIQ2 regulieren, was zu dessen Hemmung führt. U73122 kann durch Hemmung der Phospholipase C die Produktion von sekundären Botenstoffen, die für die Signalübertragung von LRRIQ2 notwendig sind, stoppen. In ähnlicher Weise unterbricht die Hemmung von CaMKII durch KN-93 die Kalzium-Signalübertragung, eine wichtige Komponente für die Funktion von LRRIQ2. SB203580 und Y-27632 zielen auf die p38-MAP-Kinase bzw. ROCK ab und beeinträchtigen damit wichtige Signalwege und Prozesse der Zytoskelettorganisation, von denen die Aktivität von LRRIQ2 abhängt. Schließlich stört Thapsigargin durch Hemmung der SERCA-Pumpe die Kalziumhomöostase im endoplasmatischen Retikulum, was sich indirekt auf die Regulierung intrazellulärer Prozesse auswirken kann, die für das ordnungsgemäße Funktionieren von LRRIQ2 wesentlich sind.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Brefeldin A | 20350-15-6 | sc-200861C sc-200861 sc-200861A sc-200861B | 1 mg 5 mg 25 mg 100 mg | $30.00 $52.00 $122.00 $367.00 | 25 | |
Brefeldin A stört den Golgi-Apparat und den Proteintransport, was die korrekte Lokalisierung und Funktion von LRRIQ2 in den zellulären Kompartimenten hemmen kann, da LRRIQ2 korrekt transportiert werden muss, um seine Funktion ausüben zu können. | ||||||
Genistein | 446-72-0 | sc-3515 sc-3515A sc-3515B sc-3515C sc-3515D sc-3515E sc-3515F | 100 mg 500 mg 1 g 5 g 10 g 25 g 100 g | $26.00 $92.00 $120.00 $310.00 $500.00 $908.00 $1821.00 | 46 | |
Genistein wirkt als Tyrosinkinase-Inhibitor, der die für die funktionelle Aktivität von LRRIQ2 wesentlichen Signaltransduktionswege unterbrechen kann, was möglicherweise zu einer funktionellen Hemmung durch Unterbrechung seiner Signaldomänen führt. | ||||||
W-7 | 61714-27-0 | sc-201501 sc-201501A sc-201501B | 50 mg 100 mg 1 g | $163.00 $300.00 $1642.00 | 18 | |
W-7-Hydrochlorid ist ein Calmodulin-Antagonist. Durch die Hemmung von Calmodulin, das an Calcium-Signalwegen beteiligt ist, könnte es die calciumabhängige Regulation von LRRIQ2 behindern und so das Protein funktionell hemmen. | ||||||
PD 98059 | 167869-21-8 | sc-3532 sc-3532A | 1 mg 5 mg | $39.00 $90.00 | 212 | |
PD 98059 ist ein MEK-Inhibitor, der den MAPK/ERK-Signalweg blockieren würde, der an zahlreichen zellulären Funktionen beteiligt ist. Durch die Hemmung dieses Signalwegs kann PD 98059 LRRIQ2 funktionell hemmen, indem es die für die Aktivität von LRRIQ2 erforderlichen nachgeschalteten Signalereignisse behindert. | ||||||
LY 294002 | 154447-36-6 | sc-201426 sc-201426A | 5 mg 25 mg | $121.00 $392.00 | 148 | |
LY294002 ist ein PI3-Kinase-Inhibitor, und durch die Hemmung von PI3K kann es den PI3K/Akt-Signalweg behindern, der für die Funktionen vieler Proteine von entscheidender Bedeutung ist. Diese Hemmung kann zu einer funktionellen Hemmung von LRRIQ2 führen, indem die Aktivierung oder Signalübertragung über diesen Signalweg verhindert wird. | ||||||
Gö 6983 | 133053-19-7 | sc-203432 sc-203432A sc-203432B | 1 mg 5 mg 10 mg | $103.00 $293.00 $465.00 | 15 | |
Gö 6983 ist ein Breitband-Proteinkinase-C-Inhibitor. Durch die Hemmung von PKC kann es Signalwege unterbrechen, die für die funktionelle Regulation von LRRIQ2 notwendig sind, wodurch dessen Aktivität gehemmt wird. | ||||||
KN-93 | 139298-40-1 | sc-202199 | 1 mg | $178.00 | 25 | |
KN-93 ist ein Inhibitor der Ca2+/Calmodulin-abhängigen Proteinkinase II (CaMKII). Die Hemmung von CaMKII kann die Kalziumsignalisierung unterbrechen, die für die Funktion von LRRIQ2 entscheidend sein könnte, was zu einer Funktionshemmung führt. | ||||||
SB 203580 | 152121-47-6 | sc-3533 sc-3533A | 1 mg 5 mg | $88.00 $342.00 | 284 | |
SB203580 wirkt als p38-MAP-Kinase-Inhibitor und kann durch die Hemmung von p38-MAPK die Signalwege stören, die für die funktionelle Aktivität von LRRIQ2 wesentlich sein können, was zu seiner Hemmung führt. | ||||||
Y-27632, free base | 146986-50-7 | sc-3536 sc-3536A | 5 mg 50 mg | $182.00 $693.00 | 88 | |
Y-27632 ist ein ROCK-Inhibitor, der durch die Hemmung der Rho-assoziierten Proteinkinase die Organisation des Zytoskeletts und die Zellbewegungswege beeinflussen kann, die möglicherweise für die funktionelle Expression und Lokalisierung von LRRIQ2 entscheidend sind, und es somit funktionell hemmt. | ||||||
Thapsigargin | 67526-95-8 | sc-24017 sc-24017A | 1 mg 5 mg | $94.00 $349.00 | 114 | |
Thapsigargin ist ein SERCA-Pumpenhemmer, der die Calcium-Homöostase im endoplasmatischen Retikulum stört. Eine Störung der Calcium-Signalübertragung kann indirekt die Funktion von LRRIQ2 hemmen, indem sie die Regulierung intrazellulärer Prozesse beeinträchtigt, die für die ordnungsgemäße Funktion von LRRIQ2 erforderlich sind. | ||||||