Basement-Membranen sind die frühesten extrazellulären Matrixen, die während der Embryogenese synthetisiert und in die supramolekulare Architektur mehrerer Komponenten, einschließlich Laminine, Kollagen IV, Nidogen und Proteoglykane, eingebaut werden. Nidogen/Entactin, ein sulfatiertes Glykoprotein, fungiert als Verbindung zwischen den extrazellulären Matrixmolekülen Laminin 1 und Kollagen Typ IV und trägt somit zur Assemblierung von Basement-Membranen bei. Nidogen ist ein hochkonserviertes Mitglied der Nidogen-Familie, zu der auch Nidogen-2 gehört. Nidogen-2 weist ein hohes Maß an N- und O-Glykosylierung auf und interagiert mit Kollagen Typ I und IV sowie Perlecan in einem vergleichbaren Maße wie Nidogen. Nidogen wird in primären und etablierten mesenchymalen Peritubularzellen und Myoepithelzellen synthetisiert und sezerniert und beeinflusst die Adhäsion von Peritubularzellen in autokriner Weise. Nidogen wird während der embryonalen und fetalen Entwicklung ausschließlich in vollständig entwickelten Basement-Membranen des Ektoderm exprimiert und ist nicht in der sich entwickelnden endodermischen Basement-Membran oder in Membranen, die während der Mesoderm-Bildung gestört werden, exprimiert. Nidogen kooperiert auch mit Laminin 1, um die b-Casein-Expression zu regulieren.
Ausschließlich für Forschungszwecke. Nicht für diagnostische oder therapeutische Zwecke bestimmt.
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Nidogen Antikörper (2X59) Literaturhinweise:
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