Der Laminin-β-1-Antikörper (3A4) ist ein monoklonaler IgG2a-Antikörper der Ratte, der Laminin-β-1 in Mausgeweben durch Anwendungen wie Immunpräzipitation (IP), Immunfluoreszenz (IF) und Immunhistochemie nachweist. Der Anti-Laminin-β-1-Antikörper (3A4) spielt eine entscheidende Rolle bei der Untersuchung von Basalmembranen, die spezialisierte extrazelluläre Matrizen sind, die verschiedenen Geweben strukturelle Unterstützung bieten. Diese Membranen regulieren das Zellverhalten und beeinflussen Prozesse wie Proliferation, Migration und Differenzierung, wodurch sie sich auf die gesamte Gewebearchitektur und -funktion auswirken. Laminin β-1 liegt als Heterotrimer vor, das aus α-, β- und γ-Kettenuntereinheiten besteht, was eine Selbstorganisation und Interaktion mit anderen Matrixkomponenten, einschließlich Kollagen Typ IV und Proteoglykanen, ermöglicht. Diese einzigartige Struktur ermöglicht es Laminin β-1, die Zelladhäsion und Signalübertragung durch Interaktionen mit Integrinen und anderen Rezeptoren zu vermitteln, wodurch Laminin β-1 für die Aufrechterhaltung der Gewebeintegrität und die Erleichterung der Kommunikation zwischen Zellen und ihrer extrazellulären Umgebung von entscheidender Bedeutung ist. Das menschliche Laminin-β-1-Gen befindet sich auf Chromosom 7q22 und wird in Geweben, die Basalmembranen produzieren, weitläufig exprimiert, was die Bedeutung von Laminin-β-1 für verschiedene physiologische und pathologische Prozesse unterstreicht. Der monoklonale Antikörper Laminin-β-1 (3A4) ist ein unschätzbares Hilfsmittel für Forscher, die die Dynamik von Basalmembranen und ihre Rolle bei Gesundheit und Krankheit untersuchen.
Ausschließlich für Forschungszwecke. Nicht für diagnostische oder therapeutische Zwecke bestimmt.
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Laminin β-1 Antikörper (3A4) Literaturhinweise:
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