Das Epstein-Barr-Virus, häufig als EBV bezeichnet, ist ein Mitglied der Herpes-Virus-Familie und eines der häufigsten menschlichen Viren. Das Epstein-Barr-Virus, ein Agent mit Wachstumstransformationspotential für menschliche B-Zellen, ist mit bestimmten menschlichen Krebserkrankungen (z.B. B-Zell-Lymphome und Burkitt-Lymphome) und einer Art von epithelialen Tumoren, dem NPC (unkonventionelle nasopharyngeale Karzinom), verbunden. Das EBV-Nukleinsäureantigen 1-Protein (EBV EBNA-1) wird in allen EBV-assoziierten Tumoren, einschließlich Burkitt-Lymphom und nasopharyngealen Karzinom-Tumoren, exprimiert. EBV EBNA-1 ist auch erforderlich für die Synthese und Erhaltung des Epstein-Barr-Virus-Genoms. Das Epstein-Barr-Virus-Nukleinsäureantigen 2 (EBV EBNA-2) aktiviert die Transkription bestimmter Gene und ist für die Transformation von B-Lymphozyten unerlässlich. EBV EBNA-2 ist spezifisch an ein neues Nukleinsäureprotein, p100, gebunden, das die von EBV EBNA-2 saure Domäne vermittelte Genexpression ko-aktivieren kann. Es wird allgemein akzeptiert, dass die Epstein-Barr-Nukleinsäureantigene Latenzgene EBNA-2, -3A, -3C, -LP und LMP-1 für die Wachstumstransformation und Immortalisierung von B-Lymphozyten unerlässlich sind. Die EBNA-3A- und EBNA-3B-Koaktivierung beträgt maximal 40% der EBNA-3C.
Ausschließlich für Forschungszwecke. Nicht für diagnostische oder therapeutische Zwecke bestimmt.
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