Der AChRα1-Antikörper (207) ist ein monoklonaler IgG2a-Antikörper der Ratte, der AChRα1 in menschlichen Proben durch Anwendungen wie Western Blot (WB) und Immunfluoreszenz (IF) nachweist. AChRα1, auch bekannt als ACHRD, CHRNA, CMS2A, FCCMS, SCCMS oder CHRNA1, ist ein entscheidender Bestandteil der nikotinischen Acetylcholinrezeptorfamilie, die eine wichtige Rolle bei der Neurotransmission an der neuromuskulären Verbindung spielt. Dieses Multipass-Membranprotein besteht aus 482 Aminosäuren und existiert in zwei alternativ gespleißten Isoformen, wobei Isoform 1 spezifisch in Skelettmuskeln exprimiert wird und Isoform 2 in einer Vielzahl von Geweben vorkommt, darunter Skelettmuskeln, Gehirn, Herz, Nieren, Leber, Lunge und Thymus. Das Vorhandensein von AChRα1 an der postsynaptischen Membran ermöglicht die Bindung von Acetylcholin und erleichtert die Bewegung von Ionen durch die transmembrane wässrige Pore des Rezeptors, was für die Muskelkontraktion und die Signalübertragung im Nervensystem unerlässlich ist. Die Aktivität von AChRα1 ist streng reguliert, da die Bindung von Acetylcholin durch Acetylcholinesterase, ein Enzym, das Acetylcholin schnell hydrolysiert, beendet wird, wodurch eine präzise Kontrolle über die synaptische Übertragung gewährleistet wird. Die Fähigkeit von AChRα1, posttranslationale Modifikationen wie Glykosylierung zu durchlaufen, ist ebenfalls von Bedeutung, da diese Modifikationen die Rezeptorfunktion, -stabilität und -interaktion mit anderen Proteinen beeinflussen können, was sich letztlich auf die neuromuskuläre Signalübertragung und die Muskelfunktion auswirkt. Der Anti-AChRα1-Antikörper (207) ist ein unschätzbares Hilfsmittel für Forscher, die die Dynamik der Neurotransmission und die molekularen Mechanismen untersuchen, die neuromuskulären Störungen zugrunde liegen.
Ausschließlich für Forschungszwecke. Nicht für diagnostische oder therapeutische Zwecke bestimmt.
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Nicotinic Acetylcholine Receptor alpha 1/CHRNA1 Antikörper (207) Literaturhinweise:
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