Der AChRα1-Antikörper (157) ist ein monoklonaler IgG2a-Antikörper der Ratte, der AChRα1 in Mäusen, Ratten und Torpedos durch Western Blot (WB) und Immunfluoreszenz (IF) nachweist. AChRα1, auch bekannt als ACHRD, CHRNA, CMS2A, FCCMS, SCCMS oder CHRNA1, ist ein entscheidender Bestandteil der nikotinischen Acetylcholinrezeptorfamilie, die eine wichtige Rolle bei der Neurotransmission spielt. Dieses Multipass-Membranprotein besteht aus 482 Aminosäuren und existiert in zwei alternativ gespleißten Isoformen, wobei Isoform 1 spezifisch in der Skelettmuskulatur exprimiert wird und Isoform 2 in einer Vielzahl von Geweben vorkommt, darunter Skelettmuskulatur, Gehirn, Herz, Niere, Leber, Lunge und Thymus. Das Vorhandensein von AChRα1 an der postsynaptischen Membran der neuromuskulären Verbindung ist für die Muskelkontraktion unerlässlich, da AChRα1 Acetylcholin bindet und den Ionenfluss durch seine Transmembranpore erleichtert, wodurch die Muskelaktivität ausgelöst wird. Die Bedeutung von AChRα1 geht über die Muskelfunktion hinaus; AChRα1 ist auch an der synaptischen Plastizität und an kognitiven Prozessen im zentralen Nervensystem beteiligt, was seine Bedeutung für die Signalübertragung sowohl im peripheren als auch im zentralen Nervensystem unterstreicht. Die Aktivität von AChRα1 ist streng reguliert, wobei die Beendigung der Acetylcholin-Signalübertragung durch Acetylcholinesterase, ein Enzym, das Acetylcholin schnell hydrolysiert, vermittelt wird, wodurch eine präzise Kontrolle der synaptischen Übertragung gewährleistet wird. Der Anti-AChRα1-Antikörper (157) ist ein unschätzbares Werkzeug für Forscher, die die Dynamik der Neurotransmission und die Rolle der Nikotinrezeptoren in verschiedenen physiologischen und pathologischen Kontexten untersuchen.
Ausschließlich für Forschungszwecke. Nicht für diagnostische oder therapeutische Zwecke bestimmt.
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Nicotinic Acetylcholine Receptor alpha 1/CHRNA1 Antikörper (157) Literaturhinweise:
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