Chemische Aktivatoren von Trav7-1 können unterschiedliche Wirkmechanismen haben, wobei jeder die Aktivität des Proteins über einen anderen molekularen Weg beeinflusst. Bisindolylmaleimid I und Gö 6983 sind beides Inhibitoren der Proteinkinase C (PKC). PKC wirkt normalerweise als negativer Regulator verschiedener Proteine, darunter auch Trav7-1. Durch die Hemmung von PKC verhindern diese Chemikalien die negative Regulierung von Trav7-1, was zu dessen Aktivierung führt. In ähnlicher Weise hält Genistein, ein Tyrosinkinase-Inhibitor, Trav7-1 in einem aktiven Zustand, indem es die Kinasen hemmt, die sonst Trav7-1 phosphorylieren und deaktivieren würden. Piceatannol sorgt durch Hemmung der Syk-Kinase dafür, dass Trav7-1 unphosphoryliert bleibt und somit seine aktive Konformation beibehält.
In gleicher Weise aktivieren LY294002 und Wortmannin, beides Inhibitoren von Phosphoinositid-3-Kinasen (PI3K), Trav7-1, indem sie dessen Inaktivierung durch PI3K-abhängige Signalwege verhindern. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da PI3K-Signalwege häufig zu einer Reihe von nachgeschalteten Effekten führen, darunter die Inaktivierung von Zielproteinen. Die MEK-Inhibitoren PD98059 und U0126 verhindern die Aktivierung von ERK, einer Kinase, die Trav7-1 phosphorylieren und inaktivieren kann. Wenn MEK gehemmt ist, wird ERK nicht aktiviert, und Trav7-1 bleibt somit aktiv. SP600125 und SB203580 zielen auf die JNK- bzw. p38-MAPK-Signalwege ab, die an der Reaktion auf Stress und Zytokine beteiligt sind. Die Hemmung dieser Kinasen durch SP600125 und SB203580 kann die Inaktivierung von Trav7-1 verhindern, die andernfalls als Folge von durch Stress oder Zytokine aktivierten Signalkaskaden auftreten könnte. Rapamycin hemmt mTOR, einen zentralen Regulator des Zellwachstums und -stoffwechsels, der verschiedene zelluläre Prozesse steuern kann, darunter auch solche, die zur Inaktivierung von Proteinen wie Trav7-1 führen. Durch die Hemmung von mTOR sorgt Rapamycin dafür, dass Trav7-1 nicht durch mTOR-gesteuerte Wege inaktiviert wird. Schließlich hemmt PP2 spezifisch Kinasen der Src-Familie, die Proteine phosphorylieren und inaktivieren können. Durch die Blockierung von Src-Kinasen hält PP2 Trav7-1 in einem aktiven Zustand und trägt so zur Gesamtaktivierung des Proteins bei. Jede dieser Chemikalien sorgt durch ihre gezielte Hemmung bestimmter Kinasen oder Signalwege dafür, dass Trav7-1 in einem aktiven Zustand bleibt, um seine Funktion in der Zelle zu erfüllen.
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