Trace Amine-Associated Receptor 8 (TAAR8) ist ein Mitglied der TAAR-Familie, einer Gruppe von G-Protein-gekoppelten Rezeptoren mit unterschiedlichen physiologischen Funktionen, die hauptsächlich im Geruchssystem zum Tragen kommen. Es wird angenommen, dass TAAR8, wie andere Rezeptoren dieser Familie, an der Erkennung von endogenen Aminen sowie von Aminen aus der Umwelt, die als Geruchsstoffe wirken können, beteiligt ist. Die genauen physiologischen Funktionen von TAAR8 sind nach wie vor Gegenstand aktiver Forschung, aber es wird angenommen, dass er an der Modulation der Neurotransmission und neurophysiologischer Prozesse beteiligt ist. Die Expression von TAAR8 ist ein komplexer Vorgang, der von verschiedenen endogenen und exogenen Faktoren reguliert wird. Das Verständnis der spezifischen Chemikalien, die die Expression von TAAR8 auslösen können, ist von großem Interesse, da es Aufschluss darüber gibt, wie dieser Rezeptor am komplexen Zusammenspiel der chemischen Signalübertragung im Körper beteiligt sein könnte.
Mehrere chemische Verbindungen sind als potenzielle Aktivatoren der TAAR8-Expression identifiziert worden. Dabei handelt es sich hauptsächlich um niedermolekulare Amine, die strukturelle Ähnlichkeiten mit endogenen Spurenaminen aufweisen, von denen bekannt ist, dass sie mit TAARs interagieren. Tyramin zum Beispiel kommt natürlich in bestimmten Lebensmitteln vor und kann an TAAR8 binden, was möglicherweise zu einer Steigerung seiner Expression führt. Auch β-Phenethylamin, eine mit dem Neurotransmitter Phenethylamin verwandte Verbindung, könnte die Expression von TAAR8 induzieren, indem es als Agonist wirkt. Tryptamin und Octopamin, die beide strukturell mit bekannten Neurotransmittern verwandt sind, sind weitere Beispiele für endogene Amine, die die TAAR8-Expression stimulieren können. Darüber hinaus könnten auch synthetische Amine wie Amphetamin aufgrund ihrer strukturellen Merkmale, die denen endogener TAAR-Liganden ähneln, die TAAR8-Expression induzieren. Darüber hinaus könnten Polyamine wie Cadaverin und Putrescin, die aus der Decarboxylierung von Aminosäuren entstehen, möglicherweise eine Rolle bei der Hochregulierung der TAAR8-Expression spielen. Diese und ähnliche Verbindungen könnten die Expression von TAAR8 durch ihre Wechselwirkungen mit dem Rezeptor oder durch die Einbindung in damit verbundene Signalwege beeinflussen und damit zu den vielfältigen physiologischen Funktionen beitragen, die diesem Rezeptor zugeschrieben werden.
Siehe auch...
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Histamine, free base | 51-45-6 | sc-204000 sc-204000A sc-204000B | 1 g 5 g 25 g | $92.00 $277.00 $969.00 | 7 | |
Histamin kann aufgrund seiner vielfältigen Rolle in physiologischen Prozessen die TAAR8-Expression hochregulieren, wenn es mit seinen Bindungsstellen interagiert. | ||||||
Dopamine | 51-61-6 | sc-507336 | 1 g | $290.00 | ||
Dopamin könnte die Expression von TAAR8 durch indirekte Mechanismen stimulieren, die eine Wechselwirkung zwischen dopaminergen und TAAR-Signalsystemen beinhalten könnten. | ||||||
3-(2-Aminoethyl)-1H-indol-5-ol | 50-67-9 | sc-298707 | 1 g | $520.00 | 3 | |
3-(2-Aminoethyl)-1H-Indol-5-ol könnte die Hochregulierung der TAAR8-Expression durch seine weite Verbreitung im zentralen Nervensystem und seine potenzielle Interaktion mit Rezeptoren der TAAR-Familie bewirken. | ||||||
Cadaverine | 462-94-2 | sc-239454 | 10 ml | $212.00 | ||
Kadaverin, ein Polyamin, das durch Lysindecarboxylierung entsteht, kann durch seine Interaktion mit der aminspezifischen Bindungsdomäne des Rezeptors die TAAR8-Expression stimulieren. |