Die chemische Klasse der SMC6-Inhibitoren zeichnet sich durch eine Vielzahl von Verbindungen aus, die indirekt die funktionelle Dynamik von SMC6 beeinflussen, indem sie auf verschiedene Aspekte der DNA-Replikation, der Reparatur und der zellulären Reaktion auf DNA-Schäden abzielen. Diese Inhibitoren zielen nicht direkt auf SMC6 ab, sondern beeinflussen die zelluläre Umgebung und Prozesse, an denen SMC6 entscheidend beteiligt ist. Ihre Wirkungsweise reicht von Eingriffen in die DNA-Replikationsmaschinerie bis hin zur Modulation der zellulären Reaktion auf DNA-Schäden und Stress.
Wirkstoffe wie Camptothecin und Etoposid zielen auf DNA-Topoisomerasen ab, Enzyme, die für die Lösung topologischer Probleme der DNA während der Replikation und Transkription entscheidend sind. Durch die Hemmung dieser Enzyme können diese Verbindungen Replikationsstress und DNA-Schäden hervorrufen und so ein zelluläres Umfeld schaffen, das die Beteiligung von SMC6 an DNA-Reparatur- und -Erhaltungsprozessen erfordert. In ähnlicher Weise schädigen DNA-Vernetzungsmittel wie Mitomycin C und Cisplatin direkt die DNA und lösen Reparaturmechanismen aus, bei denen SMC6 eine Rolle spielt. Hydroxyharnstoff verringert durch Hemmung der Ribonukleotid-Reduktase die Verfügbarkeit von Nukleotiden für die DNA-Synthese, was sich indirekt auf die Rolle von SMC6 bei der Bewältigung von Replikationsstress auswirkt. Darüber hinaus umfasst die Klasse auch Inhibitoren von Schlüsselkinasen wie ATR, ATM und CHK1 (z. B. VE-821, KU-55933 bzw. AZD7762), die für die DNA-Schadensreaktionswege von zentraler Bedeutung sind. Durch die Modulation dieser Wege können diese Inhibitoren die Rekrutierung und Aktivität von SMC6 in DNA-Reparaturprozessen beeinflussen. PARP-Inhibitoren wie Olaparib spielen ebenfalls eine Rolle, indem sie die Reparatur von Einzelstrangbrüchen beeinflussen, ein Prozess, der mit der SMC6-Aktivität verbunden ist.
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