SH-PTP1-Inhibitoren umfassen eine vielfältige Klasse von Verbindungen, die hauptsächlich auf die Phosphataseaktivität des Proteins oder seine Regulationsmechanismen abzielen. Natriumstibogluconat und Vanadat hemmen SH-PTP1 direkt, indem sie mit dem aktiven Zentrum des Enzyms interagieren. Natriumstibogluconat bindet an das aktive Zentrum und verhindert so den Zugang zu Substratproteinen, während Vanadat Phosphatgruppen nachahmt und um die Bindung konkurriert. Diese direkte Hemmung führt zu einer verstärkten Phosphorylierung der Substrate von SH-PTP1, was sich auf verschiedene Signalwege auswirkt. Andererseits wirken Verbindungen wie Perphenazin und Dehydroepiandrosteron (DHEA) indirekt. Perphenazin erhöht den cAMP-Spiegel, was zur Aktivierung der Proteinkinase A führt. Diese Kinase kann SH-PTP1 phosphorylieren und inaktivieren, wodurch dessen Aktivität verringert wird. DHEA beeinflusst die Glukokortikoidrezeptor-Signalübertragung, die wiederum die von SH-PTP1 regulierten Signalwege moduliert.
Andere Hemmstoffe wie Phenylarsinoxid, Bromtetrandrin und Cantharidin beeinflussen die SH-PTP1-Aktivität, indem sie die zelluläre Umgebung oder Signalwege verändern. Phenylarsinoxid interagiert mit Cysteinresten, die für die Konfiguration des aktiven Zentrums von SH-PTP1 entscheidend sind, und hemmt dadurch dessen Aktivität. Bromotetrandrin verändert als Kalziumkanalblocker die Kalziumsignale und beeinflusst indirekt die durch SH-PTP1 regulierten Signalwege. Cantharidin, Okadasäure, Fostriecin, Calyculin A, Tautomycin und Microcystin-LR hemmen Proteinphosphatasen auf breiter Ebene und stören das Phosphorylierungsgleichgewicht in der Zelle. Diese Störung führt zu einer kompensatorischen Verringerung der SH-PTP1-Aktivität, da die Zelle versucht, das Phosphorylierungsgleichgewicht wiederherzustellen.
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