Staphylokokken-Enterotoxin B (SEB) ist ein hochwirksames Superantigen, das von dem Bakterium Staphylococcus aureus produziert wird. Superantigene sind eine Klasse von Antigenen, die in der Lage sind, einen großen Teil der T-Zellen zu aktivieren, was zu einer massiven Freisetzung von Zytokinen führt, die schwere Entzündungsreaktionen auslösen können. SEB ist in erster Linie für seine Beteiligung an Lebensmittelvergiftungen und dem toxischen Schocksyndrom bekannt, wird aber auch in die Pathogenese anderer Krankheiten wie Psoriasis und rheumatoide Arthritis einbezogen. Die Expression des Proteins wird durch eine Vielzahl von Faktoren reguliert, darunter spezifische Umweltbedingungen und bestimmte chemische Verbindungen.
Es wurde eine Reihe von chemischen Verbindungen identifiziert, die die Expression des SEB-Proteins potenziell induzieren können. Dazu gehören unter anderem 2,3,7,8-Tetrachlordibenzo-p-dioxin (TCDD), Lipopolysaccharide (LPS), Wasserstoffperoxid (H2O2), Natriumbutyrat, Methyl-β-Cyclodextrin, Dexamethason, Ionomycin, Phorbol-12-myristat-13-acetat (PMA), Natriumarsenit, Valproinsäure, Curcumin und Quercetin. Jede dieser Verbindungen kann die zelluläre Umgebung und die Genexpression auf unterschiedliche Weise beeinflussen. TCDD beispielsweise aktiviert den Arylkohlenwasserstoffrezeptor (AhR) und verändert so die Transkription verschiedener Gene, während LPS ein starker Stimulator des Immunsystems ist und die Produktion vieler Zytokine auslöst. Auch Verbindungen wie Natriumbutyrat und Valproinsäure, die Histon-Deacetylase-Inhibitoren sind, können die Genexpression beeinflussen. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Verbindungen zwar die Expression von SEB beeinflussen können, die genauen Mechanismen und Wirkungen jedoch sehr unterschiedlich sein können, so dass weitere eingehende Untersuchungen erforderlich sind, um diese Wechselwirkungen vollständig aufzuklären.
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