Rhotekin-2-Aktivatoren sind eine vielfältige Gruppe von Chemikalien, die mit den Signalwegen interagieren und diese modulieren, um die Aktivität von Rhotekin 2 zu verstärken. Lysophosphatidsäure führt durch ihre Wirkung auf G-Protein-gekoppelte Rezeptoren zur Aktivierung von RhoA, einer GTPase, die direkt mit Rhotekin 2 interagiert und dadurch dessen funktionelle Aktivität erleichtert. Sphingosin-1-Phosphat funktioniert ähnlich, indem es die RhoA/Rho-Kinase-Signalisierung aktiviert. Ein weiterer Aktivator, GTPγS, ein nicht hydrolysierbares GTP-Analogon, stabilisiert RhoA in einem aktiven, GTP-gebundenen Zustand, was eine Voraussetzung für die Aktivierung von Rhotekin 2 ist. Fasudil und Y-27632 sind beides Rho-Kinase-Inhibitoren, die durch die Verhinderung der Phosphorylierung von RhoAs nachgeschalteten Zielen die Menge an GTP-gebundenem RhoA erhöhen, die für die Bindung von Rhotekin 2 zur Verfügung steht. CNF1, ein bakterielles Toxin, aktiviert konstitutiv RhoA, was die Interaktion zwischen Rhotekin 2 und RhoA direkt verstärkt. Darüber hinaus beeinflusst Thymosin β4 durch Modulation der Aktin-Dynamik die RhoA-Aktivität und damit die Funktion von Rhotekin 2.
Rhotekin 2 wird auch durch zelluläre Ausgleichsmechanismen als Reaktion auf Störungen der Rho-GTPase-Signalübertragung moduliert. Statine hemmen beispielsweise die HMG-CoA-Reduktase, was zu einer verminderten Isoprenylierung von RhoA führt, was eine kompensatorische Hochregulierung der RhoA-Aktivität und der Rhotekin-2-Bindung auslösen kann. Geranylgeranylpyrophosphat, ein Substrat für die Geranylgeranylierung von Proteinen, ist für die Interaktion von RhoA mit Rhotekin 2 unerlässlich. ML-141 und NSC23766, spezifische Inhibitoren von Cdc42 bzw. Rac1, können RhoA aufgrund des Zusammenspiels der Rho-GTPasen indirekt aktivieren und dadurch die Aktivität von Rhotekin 2 verstärken. Die zellpermeable C3-Transferase hemmt RhoA durch ADP-Ribosylierung, was paradoxerweise zu zellulären Reaktionen führen kann, die letztlich die Aktivität von Rhotekin 2 erhöhen. Zusammengenommen wirken diese chemischen Aktivatoren über verschiedene, aber miteinander verbundene Signalwege, um die funktionelle Aktivität von Rhotekin 2, einem wichtigen Vermittler bei der Organisation des Aktinzytoskeletts und der Zellsignalisierung, zu erhöhen.
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