Aktivatoren von p54/nrb lassen sich auf der Grundlage ihrer Wirkungsweise in zwei große Kategorien einteilen: solche, die die Genexpression beeinflussen, was zu einer hochregulierten Transkription von Komponenten der RNA-Verarbeitung führt, und solche, die die posttranslationalen Modifikationen und Protein-Protein-Interaktionen von Faktoren beeinflussen, die am RNA-Stoffwechsel beteiligt sind. Im Falle von p54/nrb, einem RNA-bindenden Protein, das mit Kerndomänen assoziiert ist und am prä-mRNA-Spleißen und anderen Aspekten der RNA-Verarbeitung beteiligt ist, wirken Aktivatoren nicht direkt, sondern durch eine Verstärkung der Transkriptionsleistung oder durch Signalwege, die letztlich eine erhöhte RNA-Verarbeitungskapazität erfordern.
Die vorgeschalteten Transkriptionsaktivatoren wie Retinsäure und Natriumbutyrat setzen eine Kaskade der Genexpression in Gang, die die zelluläre Konzentration von RNA-Substraten und Spleißfaktoren erhöhen kann, was eine größere p54/nrb-Aktivität erforderlich macht. Andererseits lösen Verbindungen wie PEP-005 und Forskolin Signalwege aus, die zur Aktivierung von Proteinkinasen führen, die Substrate phosphorylieren und die Transkription von Genen beeinflussen können, was indirekt eine verstärkte p54/nrb-Funktion erfordert. Der erhöhte zelluläre Bedarf an RNA-Verarbeitung, der durch solche Chemikalien hervorgerufen wird, kann sich in einer erhöhten Aktivität von p54/nrb manifestieren und somit als indirekte Aktivatoren seiner Funktion dienen. Diese Chemikalien sind zwar keine Aktivatoren im herkömmlichen Sinne, aber sie schaffen Bedingungen, die eine Funktionssteigerung von p54/nrb begünstigen.
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