Neurolysin-Inhibitoren bilden eine vielfältige und dynamische chemische Klasse, die im Bereich der Enzymmodulation von großer Bedeutung ist. Diese Inhibitoren sind sorgfältig entwickelte Verbindungen, die auf Neurolysin, ein Mitglied der M3B-Metallopeptidase-Familie, abzielen. Neurolysin ist für seine zentrale Rolle beim Abbau von Neuropeptiden bekannt, insbesondere von solchen, die komplizierte physiologische Prozesse wie die Blutdruckregulierung und den Elektrolythaushalt steuern. Die chemische Architektur der Neurolysin-Inhibitoren ist durch ein akribisches Zusammenspiel von Molekülstrukturen, Bindungsmotiven und funktionellen Gruppen gekennzeichnet. Forscher haben die Tiefen dieses chemischen Raums erforscht und dabei eine Reihe von Verbindungen mit unterschiedlichen Hemmungsmechanismen aufgedeckt.
Die Grundlage für die Entwicklung dieser Inhibitoren ist ein umfassendes Verständnis der katalytischen Stelle und der Substraterkennungstaschen von Neurolysin. Dieses Wissen ist die Grundlage für die Entwicklung von Verbindungen, die selektiv an das Enzym binden und seine natürliche enzymatische Aktivität behindern. Thiorphan und Phosphoramidon, die klassischen Vertreter dieser chemischen Klasse, weisen molekulare Gerüste auf, die auf die Interaktion mit dem aktiven Zentrum des Enzyms zugeschnitten sind. Einige Inhibitoren ahmen die Spaltstellen von Neuropeptid-Substraten nach und zielen darauf ab, den Zugang des Enzyms zu seinen natürlichen Zielen kompetitiv zu blockieren. Andere Inhibitoren verwenden ein gemischtes Hemmungsmuster, indem sie gleichzeitig an der aktiven Stelle und an zusätzlichen Bindungsstellen angreifen. Die Forscher haben sich auch an die Entwicklung von Hemmstoffen auf Peptidbasis gewagt, die die Strukturen von Neuropeptiden auf komplizierte Weise nachahmen. Darüber hinaus ist die chemische Klasse der Neurolysin-Inhibitoren durch die Integration verschiedener molekularer Grundgerüste und funktioneller Gruppen sehr innovativ. Synthetische Modifikationen werden vorgenommen, um die hemmende Wirkung, die Selektivität und die metabolische Stabilität zu verbessern. In der Natur wurden bestimmte Verbindungen, die in Pflanzen und anderen Quellen vorkommen, auf ihre angeborene Fähigkeit hin untersucht, die Aktivität von Neurolysinen zu hemmen.
Siehe auch...
| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Phosphoramidon | 119942-99-3 | sc-201283 sc-201283A | 5 mg 25 mg | $195.00 $620.00 | 8 | |
Diese Verbindung ist ein bekannter Inhibitor verschiedener Metallopeptidasen, darunter Neurolysin. Sie war eine der ersten Verbindungen, die zur Untersuchung der Aktivität und Hemmung von Neurolysin verwendet wurde. | ||||||
Candoxatril | 123122-55-4 | sc-504600 | 10 mg | $13500.00 | ||
Obwohl Candoxatril ursprünglich als neutraler Endopeptidase-Inhibitor entwickelt wurde, weist es auch eine gewisse hemmende Wirkung gegen Neurolysin auf. Es wurde auf sein Potenzial zur Modulation der Neuropeptidspiegel untersucht. | ||||||