Die Klasse der chemischen Verbindungen, die als mPR-Aktivatoren bezeichnet werden, umfasst in erster Linie endogene Liganden und synthetische Gestagene. Diese Verbindungen besitzen die inhärente Fähigkeit, sich mit membranständigen Progesteronrezeptoren (mPR) zu verbinden und dadurch deren Aktivierung zu bewirken und nachfolgende zelluläre Prozesse zu erleichtern. Ein Markenzeichen dieser Aktivatoren ist ihre Fähigkeit, schnelle nicht-genomische Signalereignisse auszulösen, die völlig unabhängig von den nuklearen Rezeptorwegen sind. Progesteron als endogener Ligand veranschaulicht dieses Verhalten, indem es direkt an mPRs bindet und eine Kaskade schneller Signalereignisse auslöst. Die direkte Interaktion zwischen Progesteron und mPRs unterstreicht die zentrale Rolle dieser chemischen Klasse in physiologischen Zusammenhängen.
Darüber hinaus erweitern die synthetischen Gestagene, darunter Norethindron, Drospirenon und Gestodene, um nur einige zu nennen, die funktionelle Bandbreite der mPR-Aktivatoren weiter. Diese Gestagene, die speziell entwickelt wurden, um die Aktivität natürlicher Gestagene nachzuahmen, können an mPRs binden und eine Reihe von nicht-genomischen Signalereignissen auslösen. Diese schnelle Signalisierung aktiviert anschließend eine Reihe von Signalwegen und Prozessen, die untrennbar mit der mPR-Funktionalität verbunden sind. Die Fähigkeit von Gestodene, nicht-genomische Signale auszulösen, ist ein Beweis für seine Wirksamkeit als mPR-Aktivator. In ähnlicher Weise löst Drospirenon mit seiner starken Affinität zu mPRs eine Reihe von zellulären Reaktionen aus, die für die mPR-Aktivierung charakteristisch sind. Zusammengenommen spielen die chemischen Aktivatoren der mPR, ob endogen oder synthetisch, eine grundlegende Rolle bei der Modulation schneller Signalereignisse, was ihre entscheidende Bedeutung in biologischen Systemen widerspiegelt.
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Progesterone | 57-83-0 | sc-296138A sc-296138 sc-296138B | 1 g 5 g 50 g | $20.00 $51.00 $292.00 | 3 | |
Endogener Ligand für mPRs. Bindet direkt an mPRs und löst so schnelle Signalereignisse unabhängig von Kernrezeptoren aus. Diese Bindung führt zur Aktivierung verschiedener nachgeschalteter Signalkaskaden, die mit mPRs verbunden sind. | ||||||
Norethindrone | 68-22-4 | sc-204822 sc-204822B sc-204822A sc-204822C | 250 mg 500 mg 1 g 5 g | $38.00 $69.00 $125.00 $497.00 | ||
Synthetisches Gestagen, das an mPRs bindet. Indem es an diese Rezeptoren bindet, löst es schnelle Signalereignisse aus und aktiviert mPR-bezogene Signalwege. | ||||||
Drospirenone | 67392-87-4 | sc-218277 | 10 mg | $205.00 | ||
Synthetisches Progestin mit mPR-Affinität. Seine Interaktion mit mPRs kann eine schnelle nicht-genomische Signalisierung auslösen, die verschiedene mit mPR-Funktionen verbundene Signalwege aktiviert. | ||||||
Desogestrel | 54024-22-5 | sc-211274 | 10 mg | $300.00 | ||
Synthetisches Progestin mit mPR-Bindungsfähigkeiten. Es kann durch Interaktion mit mPRs verschiedene Signalkaskaden aktivieren und deren Funktion verbessern. | ||||||
Medroxyprogesterone | 520-85-4 | sc-250297 | 100 mg | $103.00 | ||
Progestin, das die mPRs bei Bindung aktivieren kann. Diese Interaktion löst rasche nicht-genomische Signalisierungsereignisse aus, die die mPR-bezogenen Signalwege verstärken. |