Die chemische Klasse, die als IK1-Aktivatoren bezeichnet wird, umfasst verschiedene Faktoren, die die Aktivität des nach innen gerichteten gleichrichtenden Kaliumkanals 1 (IK1 oder Kir2.1) in einem zellulären Kontext indirekt beeinflussen können. Diese Faktoren üben ihre Wirkung aus, indem sie das Verhalten des Ionenkanals modulieren, oft durch Veränderungen in der intrazellulären Umgebung. Unter diesen spielen Kaliumionen (K+) eine entscheidende Rolle, da sie den intrazellulären Kaliumspiegel erhöhen und dadurch eine größere treibende Kraft für den Kaliumfluss in die Zelle durch den IK1-Kanal bieten. Ebenso können Wasserstoffionen (H+) oder Änderungen des pH-Werts, insbesondere Azidose, die IK1-Aktivität indirekt verringern und die Leitfähigkeit des Kanals beeinflussen. Adenosintriphosphat (ATP), eine grundlegende Energiewährung in Zellen, wirkt als Regulator, indem es die intrazellulären Kaliumspiegel moduliert und dadurch indirekt IK1 beeinflusst. Magnesiumionen (Mg2+) beeinflussen IK1 ebenfalls indirekt, indem sie die Kaliumleitfähigkeit in der Zelle verändern. Darüber hinaus dienen Sauerstoffwerte (O2) als indirekte Regulatoren, wobei Hypoxie (Sauerstoffmangel) Veränderungen in der Aktivität von Ionenkanälen, einschließlich IK1, verursacht.
Darüber hinaus ist Stickstoffmonoxid (NO) ein weiterer Faktor innerhalb dieser chemischen Klasse, der sich auf Ionenkanäle, einschließlich Kaliumkanäle, auswirkt, wenn auch indirekt. Temperaturschwankungen können die Aktivität von Ionenkanälen beeinflussen, auch die von IK1. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die Temperatur selbst keine direkte chemische Rolle bei der Aktivierung des Kanals spielt. Cyclic Adenosine Monophosphate (cAMP) und Cyclic Guanosine Monophosphate (cGMP) beeinflussen als sekundäre Botenstoffe indirekt die Aktivität von Ionenkanälen, sind jedoch keine direkten chemischen Aktivatoren von IK1. Phosphatidylinositol 4,5-Bisphosphat (PIP2), ein Membranphospholipid, interagiert mit Kir-Kanälen, einschließlich IK1, und beeinflusst indirekt deren Aktivität. Erhöhte intrazelluläre Calciumspiegel (Ca2+) können ebenfalls die Aktivität von Ionenkanälen, einschließlich IK1, beeinflussen. Schließlich können intrazelluläre Natriumspiegel (Na+) die Aktivität von Kaliumkanälen beeinflussen und indirekt IK1 beeinflussen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die chemische Klasse der IK1-Aktivatoren verschiedene Elemente umfasst, darunter Kaliumionen, pH-Werte, ATP, Magnesiumionen, Sauerstoff, Stickstoffmonoxid, Temperatur, zyklische Nukleotide, Phospholipide, Calciumionen und Natriumionen, die alle eine Rolle bei der Modulation der IK1-Kanalfunktion in Zellen spielen.
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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1-EBIO | 10045-45-1 | sc-201695 sc-201695A | 10 mg 50 mg | $87.00 $325.00 | 1 | |
1-EBIO ist ein selektiver Inhibitor des Einwärtsgleichrichter-Kaliumkanals (IK1), der sich durch seine Fähigkeit auszeichnet, den Ionenfluss über spezifische Bindungsstellen zu modulieren. Diese Verbindung weist einzigartige elektrostatische Wechselwirkungen mit Kanalresten auf, die die Gating-Mechanismen und die Ionenselektivität beeinflussen. Ihr kinetisches Profil zeigt einen schnellen Wirkungseintritt mit einer lang anhaltenden Wirkung auf die Kanalaktivität, wodurch die zelluläre Erregbarkeit und die Dynamik des Membranpotenzials verändert werden. Die strukturellen Eigenschaften des Wirkstoffs ermöglichen eine präzise Kanalmodulation und machen ihn zu einem wichtigen Akteur bei der Regulierung des Ionentransports. | ||||||
Potassium | 7440-09-7 | sc-253297 | 1 g | $122.00 | ||
Erhöht die intrazellulären Kalium-Ionen, aktiviert indirekt IK1. | ||||||
Naphtho[1,2-d]thiazol-2-ylamine | 40172-65-4 | sc-279906 | 1 g | $245.00 | ||
Naphtho[1,2-d]thiazol-2-ylamin wirkt als selektiver Modulator des Einwärtsgleichrichter-Kaliumkanals (IK1) und zeichnet sich durch besondere molekulare Wechselwirkungen aus, die seine Bindungsaffinität erhöhen. Seine einzigartige Thiazol-Ringstruktur trägt zu spezifischen Wasserstoffbrückenbindungen und π-π-Stapelungen mit Kanalresten bei, die Konformationsänderungen bewirken. Die Verbindung hat einen bemerkenswerten Einfluss auf die Ionenpermeabilität und die Kanalkinetik, indem sie den elektrochemischen Gradienten durch die Membranen wirksam verändert. | ||||||
ATP | 56-65-5 | sc-507511 | 5 g | $17.00 | ||
ATP moduliert den intrazellulären Kaliumspiegel und wirkt so als Regulator. | ||||||
Adenosine 3′,5′-cyclic monophosphate | 60-92-4 | sc-217584 sc-217584A sc-217584B sc-217584C sc-217584D sc-217584E | 100 mg 250 mg 5 g 10 g 25 g 50 g | $114.00 $175.00 $260.00 $362.00 $617.00 $1127.00 | ||
cAMP kann die Aktivität von Ionenkanälen indirekt beeinflussen, ist aber kein direkter Aktivator. | ||||||
Guanosine 3′5′-cyclic Monophosphate, Sodium Salt | 40732-48-7 | sc-202172 | 25 mg | $42.00 | ||
cGMP kann die Aktivität von Ionenkanälen indirekt aktivieren, ist aber kein direkter Aktivator. | ||||||
Calcium | 7440-70-2 | sc-252536 | 5 g | $209.00 | ||
Erhöhte intrazelluläre Kalziumspiegel können die Aktivität von Ionenkanälen aktivieren. |