GlyR-β-Inhibitoren sind eine Kategorie von Verbindungen, die entwickelt wurden, um die Aktivität der β-Untereinheit von Glycinrezeptoren (GlyRs) zu modulieren. Diese Rezeptoren sind für die inhibitorische Neurotransmission im zentralen Nervensystem, insbesondere im Rückenmark und im Hirnstamm, von entscheidender Bedeutung. Die Inhibitoren sind so konzipiert, dass sie mit spezifischen Bindungsstellen auf der GlyR-β-Untereinheit interagieren und so möglicherweise die Rezeptorfunktion und die Übertragung inhibitorischer Signale verändern. Durch die selektive Bindung an die β-Untereinheit können diese Inhibitoren die neuronale Erregbarkeit, die synaptische Übertragung und die Dynamik neuronaler Schaltkreise insgesamt beeinflussen. GlyR-β-Inhibitoren können verschiedene chemische Strukturen umfassen, darunter kleine Moleküle oder Peptide, die alle darauf abzielen, effektiv mit der GlyR-β-Untereinheit zu interagieren, um ihre Aktivität zu modulieren.
Der Hauptzweck der Entwicklung von GlyR-β-Inhibitoren besteht darin, die komplizierten Rollen zu entschlüsseln, die die GlyR-β-Untereinheit bei der Gestaltung der inhibitorischen Neurotransmission im zentralen Nervensystem spielt. Durch die Modulation der Aktivität dieser Untereinheit können Forscher Einblicke in die Mechanismen gewinnen, die der inhibitorischen Signalübertragung, der neuronalen Synchronisation und der Regulierung motorischer Funktionen zugrunde liegen. Diese Inhibitoren dienen als entscheidende Werkzeuge, um zu untersuchen, wie sich die Modulation von GlyR-β-Untereinheiten auf die neuronale Erregbarkeit und die Informationsverarbeitung in neuronalen Netzwerken auswirkt. GlyR-β-Inhibitoren bieten einen einzigartigen Weg, um die Nuancen der inhibitorischen Neurotransmission und ihre Auswirkungen auf die Dynamik neuronaler Schaltkreise zu erforschen. Durch die selektive Beeinflussung der GlyR-β-Untereinheit können Forscher die zugrunde liegenden molekularen Ereignisse untersuchen, die bei der Rezeptorbindung auftreten, und die Rolle der GlyR-β-Untereinheiten bei der synaptischen Übertragung und der Aktivität neuronaler Netzwerke aufdecken. Diese Inhibitoren liefern wertvolle Erkenntnisse über die Schnittstelle zwischen inhibitorischer Neurotransmission und neuronaler Funktion und tragen zu einem tieferen Verständnis der umfassenderen Auswirkungen der Modulation der GlyR-β-Untereinheit in zellulären und molekularen Kontexten bei.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Picrotoxin | 124-87-8 | sc-202765 sc-202765A sc-202765B | 1 g 5 g 25 g | $66.00 $280.00 $1300.00 | 11 | |
Picrotoxin ist ein nicht-kompetitiver GLRB-Inhibitor, der die Ionenkanal-Pore des Glycinrezeptors blockiert. Er verhindert den Chlorideinstrom und unterbricht so die inhibitorische Neurotransmission. Picrotoxin wird hauptsächlich in der Forschung eingesetzt. | ||||||
Pentylenetetrazole | 54-95-5 | sc-203345 sc-203345A | 5 g 25 g | $46.00 $97.00 | 2 | |
PTZ ist ein GLRB-Inhibitor, der indirekt Glycinrezeptoren hemmt, indem er die präsynaptische Freisetzung von Glycin reduziert. Es wird hauptsächlich in experimentellen Studien zur Auslösung von Anfällen oder als krampflösendes Mittel eingesetzt. | ||||||
Riluzole | 1744-22-5 | sc-201081 sc-201081A sc-201081B sc-201081C | 20 mg 100 mg 1 g 25 g | $20.00 $189.00 $209.00 $311.00 | 1 | |
Riluzol kann die Aktivität des Glycinrezeptors modulieren, möglicherweise durch Hemmung des GLRB. | ||||||
Isoniazid | 54-85-3 | sc-205722 sc-205722A sc-205722B | 5 g 50 g 100 g | $25.00 $99.00 $143.00 | ||
Isoniazid hemmt nachweislich Glycinrezeptoren. Es wirkt als kompetitiver Antagonist und stört die Bindung von Glycin an den Rezeptor. | ||||||
FCM Lysing solution (1x) | sc-3621 | 150 ml | $61.00 | 8 | ||
Erhöhte Ammoniumionenkonzentrationen, wie sie bei Erkrankungen wie der hepatischen Enzephalopathie auftreten, können die GLRB-Funktion hemmen. Ammoniumionen stören die Glycinrezeptoraktivität, was zu einer veränderten inhibitorischen Neurotransmission führt. | ||||||