Chemische Aktivatoren des GFR-1-Rezeptors (Glial cell line-derived neurotrophic factor receptor 1) greifen in verschiedene biochemische Wege ein, um die Rezeptorsignalisierung zu verstärken. (S)-3,5-DHPG, ein metabotroper Glutamatrezeptor-Agonist der Gruppe I, löst eine Kaskade aus, die zu einem Anstieg des intrazellulären Kalziumspiegels führen kann. Dieser Anstieg des Kalziumspiegels kann die Aktivität des RET-Corezeptors, der mit GFR-1 assoziiert ist, positiv beeinflussen und das Signal verstärken. In ähnlicher Weise erhöhen Mangiferin und IBMX den cAMP-Spiegel, was zur Aktivierung der Proteinkinase A (PKA) führt. PKA wiederum kann RET phosphorylieren, was zu einer verstärkten GFR-1-vermittelten Signalübertragung führt. Wie Mangiferin und IBMX erhöht auch Forskolin den cAMP-Spiegel und aktiviert anschließend die PKA, was zur Phosphorylierung und Aktivierung von RET beiträgt. Diese Abfolge von Ereignissen kann die GFR-1-Signalübertragung verstärken.
Andere Chemikalien wie Anisomycin und Beta-Lapachon wirken über unterschiedliche Mechanismen, konvergieren aber auf demselben Signalweg. Anisomycin aktiviert den JNK-Signalweg, was zu einer Hochregulierung der RET-Phosphorylierung und folglich der GFR-1-Aktivität führen kann. Beta-Lapachon wirkt durch die Modulation zellulärer Redoxzustände und kann so indirekt die Aktivität von Tyrosinkinasen wie RET beeinflussen und die GFR-1-Signalisierung fördern. Zinkpyrithion erhöht den intrazellulären Zinkspiegel, was die Kinaseaktivität, die an der RET-Phosphorylierung und der GFR-1-Signalübertragung beteiligt ist, steigern kann. Natriumorthovanadat und Cantharidin hemmen Proteinphosphatasen, was zu einer verstärkten Phosphorylierung von RET führt und damit die GFR-1-Aktivierung erleichtert. Genistein ist zwar in erster Linie als Tyrosinkinase-Hemmer bekannt, kann aber in bestimmten Konzentrationen die RET-Phosphorylierung und die GFR-1-Aktivität steigern. In ähnlicher Weise moduliert Quercetin Kinase-Signalwege, was zu einer erhöhten RET-Aktivität und einer anschließenden Verstärkung der GFR-1-Signalisierung beitragen kann.
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