Date published: 2025-10-14

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FMO4 Inhibitoren

Gängige FMO4 Inhibitors sind unter underem Methimazole CAS 60-56-0, Tranylcypromine CAS 13492-01-8, Cimetidine CAS 51481-61-9, Ticlopidine Hydrochloride CAS 53885-35-1 und Miconazole CAS 22916-47-8.

Die flavinhaltige Monooxygenase 4 (FMO4) ist ein Mitglied der FMO-Enzymfamilie, die eine zentrale Rolle im Stoffwechsel einer Vielzahl von xenobiotischen Verbindungen spielt. Diese Enzyme nutzen einen Flavin-Adenin-Dinukleotid (FAD)-Cofaktor, um die Einfügung eines Sauerstoffatoms aus molekularem Sauerstoff in ein organisches Substrat zu katalysieren. Die von FMO4 vermittelten enzymatischen Reaktionen führen, wie auch bei anderen FMOs, häufig zur Bildung von N-Oxiden, S-Oxiden oder anderen oxidierten Metaboliten. Solche Metaboliten sind im Allgemeinen besser wasserlöslich, was ihre Ausscheidung aus dem Körper erleichtert. Neben Xenobiotika ist FMO4 auch am Stoffwechsel bestimmter endogener Verbindungen beteiligt, was seine Vielseitigkeit und Bedeutung für biochemische Prozesse verdeutlicht.

FMO4-Inhibitoren sind Verbindungen, die die Aktivität des FMO4-Enzyms einschränken oder reduzieren sollen. Von den bisher besprochenen Verbindungen wirken viele, indem sie mit anderen Substraten am aktiven Zentrum des Enzyms konkurrieren oder mit wesentlichen Komponenten des Enzyms, wie dem FAD-Cofaktor, interagieren. So kann beispielsweise Methimazol als Substrat wirken und einen Schwefeloxid-Metaboliten bilden, der FMO4 bindet und inaktiviert. In ähnlicher Weise kann Tranylcypromin die Funktion des Enzyms unterdrücken, indem es um den FAD-Cofaktor konkurriert, der für die katalytische Aktivität des Enzyms entscheidend ist. Andere Inhibitoren wie Cimetidin und Ticlopidin greifen möglicherweise ein, indem sie mit dem aktiven Zentrum des Enzyms konkurrieren oder direkt mit ihm interagieren, was zu einer verminderten Enzymfunktion führt. Das Ziel solcher Inhibitoren besteht nicht unbedingt darin, die Aktivität des Enzyms vollständig zu eliminieren, sondern sie zu modulieren, um eine ausgewogene metabolische Reaktion auf bestimmte Verbindungen zu gewährleisten. Die Präzision, mit der diese Inhibitoren arbeiten, unterstreicht das komplexe Zusammenspiel der Biochemie und bietet Einblicke in die komplizierten Regulierungsmechanismen des Xenobiotika-Stoffwechsels.

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