FKBP9-Aktivatoren sind eine Auswahl chemischer Verbindungen, die die funktionelle Aktivität von FKBP9 durch Modulation verschiedener zellulärer Signalwege und Stressreaktionen indirekt verstärken. Cyclosporin A und FK506 (Tacrolimus) binden direkt an FKBP9 und hemmen dessen Prolylisomerase-Aktivität, was paradoxerweise zu einer Verstärkung der Funktion von FKBP9 führt, da die Konkurrenz mit anderen zellulären Signalwegen verringert wird. Rapamycin bildet ebenfalls einen Komplex mit FKBP9 und induziert durch die Hemmung des mTOR-Stoffwechsels die Autophagie, ein Prozess, an dem FKBP9 vermutlich beteiligt ist, wodurch seine Aktivität verstärkt wird. Außerdem wirkt Pimecrolimus ähnlich wie Tacrolimus, indem es die Calcineurin-Aktivität moduliert und möglicherweise die Funktionen von FKBP9 verstärkt. Chemische Chaperone wie Natriumphenylbutyrat und Trimethylamin-N-oxid (TMAO) tragen zur ordnungsgemäßen Faltung von FKBP9 bei und fördern dadurch seine funktionelle Stabilität und Aktivität. Zinkpyrithion könnte durch die Induktion von oxidativem Stress Hitzeschockreaktionen auslösen, die den funktionellen Bedarf an Chaperonen wie FKBP9 erhöhen und damit indirekt seine Aktivität steigern.
Die funktionelle Aktivität von FKBP9 wird außerdem durch Verbindungen beeinflusst, die die zelluläre Stressreaktion modulieren. Geldanamycin und 17-AAG (Tanespimycin), beides Hsp90-Inhibitoren, lösen eine Hitzeschockreaktion aus, die zu einem kompensatorischen Anstieg der FKBP9-Aktivität führen kann, um den erhöhten Chaperonbedarf zu decken. Dimethylsulfoxid (DMSO) und Trehalose, die für ihre proteinstabilisierende Wirkung bekannt sind, könnten die Aktivität von FKBP9 indirekt erhöhen, indem sie seine strukturelle Stabilität verbessern und die Proteinaggregation verhindern. Geranylgeranylaceton, von dem bekannt ist, dass es Hitzeschockproteine induziert, könnte in ähnlicher Weise die funktionelle Rolle von FKBP9 stärken, indem es den zellulären Bedarf an molekularen Chaperonen erhöht. Insgesamt erleichtern diese FKBP9-Aktivatoren durch ihre gezielte Wirkung auf die Proteinfaltung und die zellulären Stresswege die Verbesserung der FKBP9-vermittelten Funktionen, ohne dass die Expression des Proteins hochreguliert oder direkt aktiviert werden muss.
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