ELL-Aktivatoren umfassen, wie oben beschrieben, ein breites Spektrum chemischer Substanzen, die die Aktivität von ELL indirekt über verschiedene zelluläre Signalwege beeinflussen. Zu diesen Aktivatoren gehören Wachstumsfaktoren, Hormone und andere Signalmoleküle, die jeweils an verschiedenen zellulären Rezeptoren und Kaskaden ansetzen. Die molekularen Mechanismen, durch die diese Aktivatoren die ELL beeinflussen, umfassen ein komplexes Zusammenspiel von Transkriptionsregulation, Enzymaktivierung und intrazellulärer Signaltransduktion. Die erste Gruppe, zu der Wachstumsfaktoren wie EGF, PDGF, IGF-1 und BMP-2 gehören, wirkt über Rezeptor-Tyrosin-Kinasen oder Serin/Threonin-Kinasen. Nach der Bindung setzen diese Faktoren eine Kaskade von Phosphorylierungsereignissen in Gang, die zur Aktivierung mehrerer nachgeschalteter Effektoren führen, die die Transkriptionsdynamik verändern und sich möglicherweise auf die ELL-Aktivität auswirken können. Beispielsweise setzt die Interaktion von EGF mit EGFR einen Signalweg in Gang, der in nuklearen Ereignissen gipfelt, die die Transkription beeinflussen.
Die zweite Gruppe umfasst Verbindungen wie Forskolin, Dibutyryl cAMP und Lithiumchlorid, die Second-Messenger-Systeme modulieren. Forskolin beispielsweise erhöht das intrazelluläre cAMP, einen zentralen Botenstoff, der eine Vielzahl zellulärer Funktionen, einschließlich der Transkriptionsregulierung, beeinflusst. Die Rolle von cAMP bei der Transkription wird in erster Linie durch die Aktivierung der Proteinkinase A (PKA) vermittelt, die verschiedene Transkriptionsfaktoren phosphorylieren kann und damit potenziell die ELL beeinflusst. Darüber hinaus spielen Wirkstoffe wie Phorbolester (PMA und TPA) und Ionomycin eine entscheidende Rolle bei der Modulation der Proteinkinase C (PKC) bzw. der Kalziumsignalübertragung. Die Aktivierung der PKC führt zu veränderten Phosphorylierungszuständen zahlreicher Proteine, einschließlich derjenigen, die an der Transkriptionsregulierung beteiligt sind. In ähnlicher Weise ist die Kalzium-Signalübertragung, die durch Wirkstoffe wie Ionomycin beeinflusst wird, ein entscheidender Regulator für zahlreiche Enzyme und Transkriptionsfaktoren.
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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(±)-JQ1 | 1268524-69-1 | sc-472932 sc-472932A | 5 mg 25 mg | $226.00 $846.00 | 1 | |
Hemmstoff der Bromodomäne und der extraterminalen Domäne (BET), der die Interaktion zwischen ELL und BRD4 unterbricht. | ||||||
Suberoylanilide Hydroxamic Acid | 149647-78-9 | sc-220139 sc-220139A | 100 mg 500 mg | $130.00 $270.00 | 37 | |
Histon-Deacetylase (HDAC)-Inhibitor, der die Histon-Acetylierung fördert, was zu einer erhöhten ELL-Transkriptionsaktivität führt. | ||||||
A-485 | 1889279-16-6 | sc-507493 | 5 mg | $275.00 | ||
Selektiver p300/CBP-Inhibitor, der die Acetylierung von Histonen in Verbindung mit ELL-Regulationsregionen verstärkt. | ||||||
C646 | 328968-36-1 | sc-364452 sc-364452A | 10 mg 50 mg | $260.00 $925.00 | 5 | |
Inhibitor der Histon-Acetyltransferase p300, was zu einer verminderten Acetylierung von Histonen und zur Aktivierung von ELL führt. | ||||||
I-BET 151 Hydrochloride | 1300031-49-5 (non HCl Salt) | sc-391115 | 10 mg | $450.00 | 2 | |
BET-Bromodomain-Inhibitor, der die Interaktion zwischen ELL und BRD4 unterbricht und so die ELL-vermittelte Transkriptionsaktivierung erleichtert. | ||||||
SGC-CBP30 | 1613695-14-9 | sc-473871 sc-473871A | 5 mg 10 mg | $178.00 $338.00 | ||
Selektiver p300/CBP-Inhibitor, der die Histon-Acetylierungsmuster moduliert und die ELL-abhängige Transkriptionsaktivierung begünstigt. | ||||||
GSK-J4 | 1373423-53-0 | sc-507551 | 100 mg | $1275.00 | ||
Jumonji ist ein Histon-Demethylase-Inhibitor, der Histon-Methylierungszustände aufrechterhält, die der ELL-Aktivierung förderlich sind. | ||||||
PFI 3 | 1819363-80-8 | sc-507340 | 10 mg | $300.00 | ||
Inhibitor der Bromodomäne und der extraterminalen Domäne (BET), der die Interaktion zwischen ELL und BRD4 unterbricht und so die Aktivierung von ELL verstärkt. |