Aktivatoren des eukaryotischen Translationsfaktors 4E-Familienmitglied 1B (EIF4E1B) sind eine Klasse von Verbindungen, die die eukaryotische Initiationsphase der Proteinsynthese entweder durch direkte Interaktion mit EIF4E1B oder durch Modulation der Signalwege, die seine Aktivität steuern, beeinflussen. Das Cap-Analogon 7-Methylguanosin-5'-triphosphat beispielsweise steigert direkt die Aktivität von EIF4E1B, indem es das natürliche mRNA-Cap nachahmt und so die Rolle von EIF4E1B bei der Rekrutierung von Ribosomen für die Initiierung der Translation erleichtert. Substanzen wie Insulin und Rapamycin modulieren den mTOR-Weg, der durch seine Interaktion mit 4E-BP-Proteinen eine zentrale Rolle bei der Regulierung von EIF4E1B spielt. Wenn Insulin den PI3K/Akt/mTOR-Weg aktiviert, führt dies zur Phosphorylierung und anschließenden Freisetzung von EIF4E1B aus hemmenden 4E-BP-Proteinen, wodurch die Verfügbarkeit von EIF4E1B zur Initiierung der Translation erhöht wird. Umgekehrt hemmt Rapamycin mTORC1, was zu einer geringeren Phosphorylierung von 4E-BP und einer daraus resultierenden Zunahme von freiem EIF4E1B führt, das an der Translationsinitiation teilnehmen kann.
Andere Substanzen wie Paclitaxel und LY294002 beeinflussen die EIF4E1B-Aktivität indirekt durch ihre Wirkung auf den mTOR-Signalweg. Paclitaxel kann durch die Stabilisierung von Mikrotubuli mTOR aktivieren und die EIF4E1B-Aktivität fördern. LY294002 ist zwar in erster Linie ein PI3K-Inhibitor, kann aber eine kompensatorische Rückkopplung auslösen, die mTORC1 aktiviert und so die EIF4E1B-Funktion verstärkt. In ähnlicher Weise können U0126 und Triciribin, obwohl sie MEK1/2- bzw. Akt-Inhibitoren sind, Rückkopplungsschleifen auslösen, die letztlich die mTORC1-Signalisierung fördern und die EIF4E1B-Aktivität erhöhen. Resveratrol beeinflusst durch die Aktivierung von Sirtuinen die PI3K/Akt/mTOR-Achse und kann zu einer Steigerung der EIF4E1B-Aktivität führen. Metformin hemmt über die AMPK-Aktivierung mTORC1, kann aber zu einer verringerten Phosphorylierung von 4E-BPs führen und damit die Menge des aktiven EIF4E1B erhöhen.
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