Die chemische Klasse der DPY19L1-Inhibitoren umfasst in erster Linie Wirkstoffe, die indirekt auf DPY19L1 einwirken können, indem sie verschiedene zelluläre Signalwege oder Prozesse modulieren. Wortmannin und LY294002 zum Beispiel sind Phosphoinositid-3-Kinase (PI3K)-Inhibitoren. Durch ihre Fähigkeit, PI3K zu hemmen, können sie die Lipidsignalübertragung und die Membrandynamik modulieren, was die Membranlokalisierung und -funktion von DPY19L1 beeinträchtigen kann. Ebenso kann SB203580, ein p38-MAPK-Inhibitor, die zelluläre Stresssignalisierung unterbrechen und damit die vermutete Beteiligung von DPY19L1 an diesen Signalwegen verändern. Blebbistatin wirkt sich auf das nicht-muskuläre Myosin II aus und verändert dadurch die Zellmigration und -adhäsion, Prozesse, an denen DPY19L1 regulierend beteiligt sein könnte.
Chemikalien wie BAPTA, Ionomycin und DAPT greifen in die Calcium- bzw. Notch-Signalwege ein und könnten die Expression oder den Funktionszustand von DPY19L1 beeinflussen. Okadainsäure, ein Serin/Threonin-Phosphatase-Inhibitor, bietet einen allgemeineren Ansatz zur Veränderung mehrerer zellulärer Signalwege, an denen DPY19L1 beteiligt sein könnte. SU11274 und PD173074 sind Wachstumsfaktor-Rezeptor-Inhibitoren und sollen die Wachstumsfaktor-Signalübertragung modulieren, an der DPY19L1 beteiligt sein könnte. Fenretinid dient der Modulation der Retinoid-Signalübertragung und kann sich auf die Expressionswerte von Proteinen wie DPY19L1 auswirken. Diese Chemikalien bieten ein Instrumentarium zur Beeinflussung von DPY19L1 durch eine Vielzahl von zellulären Mechanismen.
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