Desmoglein 3-Inhibitoren umfassen eine Gruppe chemischer Verbindungen, die direkt oder indirekt die Aktivität oder Expression von Desmoglein 3, einem wichtigen desmosomalen Cadherin, das an der Zell-Zell-Adhäsion in epithelialen Geweben beteiligt ist, verringern können. Bei den hier aufgeführten Inhibitoren handelt es sich in erster Linie um Kinaseinhibitoren, die auf verschiedene wichtige Signalwege einwirken, von denen bekannt ist, dass sie die Funktion und Stabilität von Desmoglein 3 indirekt beeinflussen. Diese Inhibitoren zielen nicht direkt auf Desmoglein 3 ab, sondern wirken auf vorgeschaltete Signalmoleküle, die den Phosphorylierungsstatus von Desmoglein 3 beeinflussen. Gefitinib und Erlotinib zum Beispiel sind EGFR-Inhibitoren, die die Modulation der Phosphorylierung von Desmoglein 3 durch den EGFR-Signalweg unterbrechen, was zu Veränderungen der Stabilität und Funktion des Proteins führt. In ähnlicher Weise zielt Sorafenib, ein Multi-Kinase-Inhibitor, auf die RAF-Kinasen innerhalb des ERK-Signalwegs ab, die ebenfalls den Desmoglein-3-Phosphorylierungsstatus modulieren können. Sunitinib wiederum hemmt VEGF-Rezeptoren, die Teil von Signalwegen sind, die die Stabilität und Leistung von Desmoglein 3 beeinflussen.
Eine andere Klasse von Desmoglein-3-Inhibitoren sind mTOR- und Proteinkinase-Inhibitoren wie Rapamycin und Staurosporin. Diese Inhibitoren unterbrechen den mTOR-Stoffwechselweg bzw. den PKC-vermittelten Stoffwechselweg, die beide den Phosphorylierungsstatus von Desmoglein 3 beeinflussen können, wodurch sich seine Stabilität und Funktion verändern. Dasatinib, ein Multi-Kinase-Inhibitor, zielt auf Kinasen der Src-Familie ab, von denen bekannt ist, dass sie die Phosphorylierung von Desmoglein 3 modulieren. Imatinib zielt auf BCR-ABL-Tyrosinkinasen ab, die ebenfalls eine Rolle bei der Modulation der Desmoglein-3-Phosphorylierung spielen. Schließlich umfasst die Gruppe MEK- und PI3K-Inhibitoren wie Trametinib, U0126, LY294002 und Wortmannin. Diese Inhibitoren wirken auf die MEK- und PI3K-Signalwege, die beide den Phosphorylierungsstatus und damit die Stabilität und Funktion von Desmoglein 3 beeinflussen können. Durch die Hemmung dieser Signalwege können diese Verbindungen zu einer Verringerung der Stabilität und Funktion von Desmoglein 3 führen. Zusammengenommen stellen diese Inhibitoren ein breites Spektrum an chemischen Verbindungen dar, die Desmoglein 3 indirekt über verschiedene biochemische Wege beeinflussen können.
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