DDHD2, auch bekannt als Phosphatidsäure-präferierende Phospholipase A1, ist ein Protein, das durch das Gen DDHD2 kodiert wird. Dieses Protein ist am Lipidstoffwechsel beteiligt und spielt eine wichtige Rolle bei der Hydrolyse von Phospholipiden, insbesondere von Phosphatidsäure (PA) und Phosphatidylserin (PS), die wichtige Bestandteile der Zellmembranen sind.DDHD2 zeichnet sich durch das Vorhandensein der DDHD-Domäne aus, die für seine enzymatische Aktivität unerlässlich ist. Das Protein ist vor allem im Golgi-Apparat lokalisiert, kommt aber auch in anderen zellulären Regionen wie dem endoplasmatischen Retikulum vor. Diese Prozesse sind für die Aufrechterhaltung einer angemessenen Membrankrümmung und -zusammensetzung unerlässlich, die wiederum den Membranverkehr, die Signalübertragung und die zelluläre Dynamik beeinflussen.
Die enzymatische Aktivität von DDHD2 trägt zur Produktion von freien Fettsäuren und Lysophospholipiden bei, die als Signalmoleküle dienen oder zu anderen bioaktiven Lipiden weiterverarbeitet werden können. Durch seine Phospholipase-A1-Aktivität reguliert DDHD2 den Gehalt spezifischer Phospholipide und beeinflusst dadurch die Membranfluidität und die Organisation von Lipiddomänen, die auch als Lipid Rafts bezeichnet werden und für verschiedene zelluläre Prozesse wie Vesikelbildung und -transport von entscheidender Bedeutung sind.Mutationen im Gen, das für DDHD2 kodiert, wurden mit neurodegenerativen Erkrankungen in Verbindung gebracht, insbesondere mit hereditärer spastischer Paraplegie (HSP). HSP ist durch eine fortschreitende Schwäche und Spastik der unteren Extremitäten gekennzeichnet, und die Beteiligung von DDHD2 an dieser Erkrankung unterstreicht die Bedeutung des Lipidstoffwechsels und der Membrandynamik für die neuronale Funktion und den Erhalt der Axone.
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