DAZ3-Inhibitoren wirken vor allem auf die Translationsregulation und die Stressreaktionswege ein. Unter diesen ist Rapamycin für seine Hemmung von mTOR bemerkenswert, die zu einer verminderten Phosphorylierung von S6K führt. Die Verringerung der S6K-Aktivität wirkt sich direkt auf die Ribosomenbiogenese aus und beeinflusst damit die Translationsprozesse, die DAZ3 zu kontrollieren versucht. In ähnlicher Weise blockieren Wortmannin und LY294002 PI3K und verringern dadurch die Akt-Phosphorylierungswerte, die wiederum die mTOR-Signalgebung beeinflussen. Dies führt zu einer Verengung der Regulierungsmaßnahmen, die traditionell von DAZ3 gesteuert werden.
Darüber hinaus dienen Actinomycin D und 5-Azacytidin dazu, die mRNA-Landschaft in der Zelle zu verändern. Actinomycin D greift beispielsweise in die RNA-Polymerase ein, was zu einer Störung der mRNA-Synthese führt. Dadurch verändert sich der Pool der mRNAs, die ansonsten der posttranskriptionellen Kontrolle durch DAZ3 unterliegen würden. Andererseits verändert 5-Azacytidin das DNA-Methylierungsmuster, was zu Veränderungen der Genexpressionsprofile führt. Dies wirkt sich auch auf die Arten von mRNAs aus, die der DAZ3-vermittelten Regulierung unterliegen können, wodurch dem Einfluss von DAZ3 innerhalb der Zelle Grenzen gesetzt werden.
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