Cre-Rekombinase-Inhibitoren sind eine Klasse von Molekülen, die im Bereich der Molekularbiologie und der Gentechnik große Aufmerksamkeit erregt haben. Diese Verbindungen sind speziell darauf ausgelegt, die Aktivität der Cre-Rekombinase, eines bakteriellen Enzyms aus dem Bakteriophagen P1, zu stören. Die Cre-Rekombinase wird in der Genforschung häufig eingesetzt, um ortsspezifische Rekombinationen zwischen DNA-Sequenzen, den so genannten LoxP-Stellen, zu ermöglichen. Diese Rekombinationsereignisse ermöglichen die Exzision, Inversion oder Translokation von DNA-Segmenten und erlauben es den Forschern, Gene mit Präzision zu manipulieren. Cre-Rekombinase-Inhibitoren sind wichtige Instrumente zur Kontrolle und Modulation dieser genetischen Veränderungen.
Die Hauptfunktion der Cre-Rekombinase-Inhibitoren besteht darin, die katalytische Aktivität der Cre-Rekombinase zu behindern, indem sie an bestimmte Regionen des Enzyms binden und es so daran hindern, die LoxP-Stellen zu erkennen und zu spalten. Diese Hemmung ist ein wertvolles Mittel, um den Zeitpunkt und das Ausmaß genetischer Rekombinationsereignisse in verschiedenen Versuchsanordnungen zu regulieren. Forscher verwenden Cre-Rekombinase-Inhibitoren zur Feinabstimmung ihrer Experimente, um sicherzustellen, dass genetische Veränderungen nur dann stattfinden, wenn sie gewünscht sind, und um unbeabsichtigte Veränderungen zu vermeiden. Diese Inhibitoren sind besonders wertvoll bei der Durchführung von Studien mit konditionalem Gen-Knockout oder gewebespezifischer Genexpression, da sie eine genaue Kontrolle über die eingeführten genetischen Veränderungen ermöglichen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Cre-Rekombinase-Inhibitoren unverzichtbare Werkzeuge in der Molekularbiologie sind, die den Forschern die Möglichkeit geben, die DNA für eine Vielzahl wissenschaftlicher Anwendungen mit Präzision und Genauigkeit zu manipulieren.
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