BRMS1-Inhibitoren gehören zu einer bestimmten chemischen Verbindungsklasse, die darauf abzielt, das Bromodomänen-enthaltende Protein 1 (BRMS1) anzugreifen und mit ihm zu interagieren. BRMS1 ist ein entscheidender epigenetischer Regulator, der an der Transkriptionsaktivierung und Genexpression beteiligt ist. Die in BRMS1 vorhandene Bromodomäne ist eine konservierte Proteindomäne, die acetylierte Lysinreste an Histonenden erkennt und somit eine entscheidende Rolle bei der Chromatinumformung und Transkriptionsregulation spielt. BRMS1-Inhibitoren sind in der Regel kleine Moleküle, die sorgfältig entwickelt wurden, um an die Bromodomäne des BRMS1-Proteins zu binden. Ihre chemischen Strukturen sind so optimiert, dass sie genau in die Bindungstasche der Bromodomäne passen und spezifische Wechselwirkungen mit Aminosäureresten innerhalb der Domäne eingehen. Die Bindung dieser Inhibitoren an die Bromodomäne von BRMS1 verhindert deren Erkennung und Bindung an acetylierte Histon-Lysine, wodurch die epigenetische Maschinerie, die für die Steuerung der Genexpression verantwortlich ist, gestört wird. Infolgedessen führt die Hemmung von BRMS1 zu Veränderungen in den Gentranskriptionsmustern, die sich auf verschiedene zelluläre Prozesse und Signalwege auswirken.
Die chemische Optimierung und das Design von BRMS1-Inhibitoren erfordern sorgfältige Überlegungen, um Selektivität und Wirksamkeit sicherzustellen. Chemiker arbeiten daran, die Struktur dieser Inhibitoren durch Studien zur Struktur-Aktivitäts-Beziehung (SAR) zu verfeinern, um ihre Affinität zum Zielprotein zu erhöhen und gleichzeitig die Wechselwirkungen mit anderen Proteinen außerhalb des Zielproteins zu minimieren. Das letztendliche Ziel besteht darin, hochselektive BRMS1-Inhibitoren zu entwickeln, die eine minimale Kreuzreaktivität mit anderen Bromodomänen-enthaltenden Proteinen aufweisen. Laboruntersuchungen zu BRMS1-Inhibitoren umfassen häufig In-vitro-Assays mit rekombinanten Proteinen, um ihre Bindungsaffinitäten und Hemmungseigenschaften zu überprüfen. Weitere Studien können zellbasierte Assays umfassen, um die Auswirkungen dieser Inhibitoren auf die Genexpression und die zellulären Funktionen zu bewerten.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
(±)-JQ1 | 1268524-69-1 | sc-472932 sc-472932A | 5 mg 25 mg | $226.00 $846.00 | 1 | |
JQ1 ist einer der ersten und am besten untersuchten BRD1-Inhibitoren. Er wurde als potenter und selektiver Inhibitor der Bromodomain- und Extra-Terminal-(BET)-Proteinfamilie entdeckt, zu der auch BRDJQ1 gehört. | ||||||
GSK 525762A | 1260907-17-2 | sc-490339 sc-490339A sc-490339B sc-490339C sc-490339D | 5 mg 10 mg 50 mg 100 mg 1 g | $300.00 $540.00 $940.00 $1680.00 $5900.00 | ||
Dies ist ein weiterer BET-Inhibitor, der neben anderen Mitgliedern der BET-Familie auch auf BRD1 abzielt. I-BET762 zeigte in Forschungsstudien vielversprechende Ergebnisse bei bestimmten Krebsarten. | ||||||
CPI-203 | 1446144-04-2 | sc-501599 | 1 mg | $170.00 | ||
CPI203 ist ein niedermolekularer Inhibitor von BRD1 und BRDIt, der vielversprechende entzündungshemmende Wirkungen gezeigt hat. | ||||||
MS417 | 916489-36-6 | sc-507505 | 5 mg | $228.00 | ||
MS417 ist ein potenter und selektiver Hemmstoff von BRD1 und BRDIt hat in Krebsmodellen eine antiproliferative Wirkung gezeigt. | ||||||