Arylsulfatase I-Aktivatoren umfassen verschiedene Verbindungen, die die funktionelle Aktivität von Arylsulfatase I indirekt verstärken können. Dieses Enzym ist von zentraler Bedeutung für den Abbau von Sulfatiden in lysosomalen Kompartimenten. Sulfatid selbst kann, wenn es in ausreichender Menge vorhanden ist, zu einem erhöhten Umsatz von Arylsulfatase I führen, da es das natürliche Substrat für dieses Enzym ist. Das Vorhandensein von Sulfatid stellt sicher, dass das katalytische Potenzial des Enzyms voll ausgeschöpft wird. In ähnlicher Weise kann Phosphatidylserin die Zusammensetzung der lysosomalen Membran verändern, wodurch die Zugänglichkeit der Arylsulfatase I zu ihren Substraten verbessert und ihre aktive Konformation stabilisiert wird. Cysteamin trägt zum Abbau lysosomaler Speichermaterialien bei, indem es eine Thiolgruppe spendet, wodurch die Substratbelastung verringert und indirekt die funktionelle Aktivität von Arylsulfatase I erhöht wird. Darüber hinaus spielen Galaktose und Mannose-6-Phosphat eine entscheidende Rolle bei den posttranslationalen Modifikationen bzw. der richtigen Ausrichtung lysosomaler Enzyme, wodurch sichergestellt wird, dass Arylsulfatase I für eine optimale Aktivität korrekt verarbeitet und lokalisiert wird.
Die Proteasehemmung von Leupeptin kann den Abbau von Arylsulfatase I in den Lysosomen verhindern und so ihre funktionelle Langlebigkeit erhöhen. Bis(monoacylglycero)phosphat, ein einzigartiges lysosomales Lipid, kann die Arylsulfatase I beeinflussen, indem es die Mikroumgebung und die Membraninteraktionen moduliert, die für die Aktivität des Enzyms entscheidend sind. Die Rolle des Cholesterins bei der Aufrechterhaltung der Membranfluidität kann für die Arylsulfatase I ebenfalls entscheidend sein, da es die Bedingungen für die Substratinteraktion und die Enzymkinetik optimieren könnte. Chloroquin könnte durch eine subtile Erhöhung des lysosomalen pH-Werts die pH-Umgebung für die Aktivität der Arylsulfatase I in Fällen optimieren, in denen der lysosomale pH-Wert vom Idealbereich des Enzyms abweicht. Isopropylthiogalactosid könnte die Verarbeitung lysosomaler Enzyme, einschließlich der Arylsulfatase I, beeinflussen, indem es mit galaktosebindenden Proteinen interagiert und die strukturellen Merkmale natürlicher Substrate nachahmt und dadurch die Enzymaktivität erhöht.
Siehe auch...
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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N-Phenylthiourea | 103-85-5 | sc-236086 | 100 g | $319.00 | ||
Phenylthioharnstoff ist dafür bekannt, dass er Metalle chelatiert, und da Arylsulfatase I ein Metalloenzym ist, das für seine Aktivität zweiwertige Kationen benötigt, kann die Anwesenheit geeigneter Metallkofaktoren in ihrer aktiven Form die Aktivität des Enzyms steigern. Durch die Verhinderung einer unangemessenen Metallbindung kann Phenylthioharnstoff die Verfügbarkeit der richtigen Metallionen für das aktive Zentrum des Enzyms sicherstellen. | ||||||
L-α-Lecithin, Egg Yolk, Highly Purified | 8002-43-5 | sc-203096 | 250 mg | $78.00 | ||
Phosphatidylserin kann die Membranumgebung beeinflussen, in der Arylsulfatase I lokalisiert ist. Durch die Veränderung der Lipidzusammensetzung der lysosomalen Membran kann es die Enzymaktivität durch eine verbesserte Substratzugänglichkeit oder Enzymstabilität steigern. | ||||||
Cysteamine | 60-23-1 | sc-217991 sc-217991A sc-217991B | 5 g 25 g 50 g | $87.00 $233.00 $433.00 | 1 | |
Cysteamin kann den Abbau von lysosomalen Speichermaterialien fördern, indem es eine Thiolgruppe spendet, die indirekt die Aktivität von lysosomalen Enzymen wie Arylsulfatase I steigern kann, indem sie die Gesamtbelastung durch Substrate im Lysosom verringert. | ||||||
D-Galactose | 59-23-4 | sc-202564 | 100 g | $224.00 | 4 | |
Galactose ist an Glykosylierungsprozessen beteiligt, und eine ordnungsgemäße Glykosylierung ist für die Stabilität und Funktion lysosomaler Enzyme wie Arylsulfatase I von entscheidender Bedeutung. Durch die Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Glykosylierung kann Galactose indirekt die funktionelle Aktivität von Arylsulfatase I steigern. | ||||||
D-Mannose 6-phosphate sodium salt | 70442-25-0 | sc-221501 sc-221501A | 100 mg 1 g | $250.00 $1234.00 | ||
Mannose-6-Phosphat ist entscheidend für die Ausrichtung lysosomaler Enzyme auf das Lysosom. Durch die Verstärkung der M6P-Markierung von Enzymen wie Arylsulfatase I kann die Zufuhr zum Lysosom verbessert werden, wo es funktionell aktiv wird. | ||||||
Leupeptin hemisulfate | 103476-89-7 | sc-295358 sc-295358A sc-295358D sc-295358E sc-295358B sc-295358C | 5 mg 25 mg 50 mg 100 mg 500 mg 10 mg | $72.00 $145.00 $265.00 $489.00 $1399.00 $99.00 | 19 | |
Leupeptin ist ein reversibler Inhibitor von Proteasen. Durch die Hemmung des proteolytischen Abbaus in Lysosomen kann Leupeptin die Stabilität lysosomaler Enzyme wie Arylsulfatase I erhöhen, was zu einer erhöhten funktionellen Aktivität aufgrund einer höheren Enzymkonzentration führt. | ||||||
Cholesterol | 57-88-5 | sc-202539C sc-202539E sc-202539A sc-202539B sc-202539D sc-202539 | 5 g 5 kg 100 g 250 g 1 kg 25 g | $26.00 $2754.00 $126.00 $206.00 $572.00 $86.00 | 11 | |
Cholesterin ist ein Hauptbestandteil von Zellmembranen und kann die physikalischen Eigenschaften der lysosomalen Membran beeinflussen, wodurch die Aktivität membranassoziierter Enzyme wie Arylsulfatase I potenziell erhöht wird, indem die Membranfluidität und -permeabilität optimiert wird. | ||||||
IPTG, Dioxane-Free | 367-93-1 | sc-202185 sc-202185A sc-202185B sc-202185C sc-202185D sc-202185E sc-202185F | 1 g 5 g 100 g 500 g 1 kg 10 kg 25 kg | $50.00 $115.00 $500.00 $1750.00 $2000.00 $16320.00 $32130.00 | 27 | |
Isopropylthiogalactosid kann mit Galaktose-bindenden Proteinen interagieren und so möglicherweise den Transport und die Verarbeitung von lysosomalen Enzymen wie Arylsulfatase I verändern, indem es strukturelle Merkmale natürlicher Substrate nachahmt, was die Aktivität von Arylsulfatase I erhöhen kann. |