Amylase-1c-Hemmer sind eine bestimmte Klasse chemischer Verbindungen, die speziell auf die Aktivität des Enzyms Amylase 1c, einer Variante der Alpha-Amylase-Familie, abzielen und diese hemmen. Alpha-Amylasen, einschließlich Amylase 1c, sind wichtige Enzyme, die für die Katalyse der Hydrolyse von Stärke in kleinere Zuckermoleküle wie Maltose und Glukose verantwortlich sind, die dann im Körper weiterverarbeitet werden. Amylase 1c spielt eine wichtige Rolle in den ersten Phasen der Kohlenhydratverdauung, insbesondere beim Abbau von Nahrungsstärken in resorbierbare Zucker. Amylase-1c-Inhibitoren wirken, indem sie sich an das aktive Zentrum des Enzyms binden oder mit anderen kritischen Regionen interagieren, die für seine katalytische Funktion unerlässlich sind. Diese Bindung blockiert effektiv die Fähigkeit des Enzyms, mit seinen Stärkesubstraten zu interagieren, und hemmt dadurch seine Fähigkeit, den Abbau dieser komplexen Kohlenhydrate zu katalysieren. Die Entwicklung von Amylase-1c-Inhibitoren erfordert einen umfassenden Ansatz, der Strukturanalyse, Computermodellierung und biochemische Tests umfasst. Strukturstudien wie Röntgenkristallographie und Kryoelektronenmikroskopie liefern detaillierte Einblicke in die dreidimensionale Konformation von Amylase 1c und enthüllen die Architektur ihres aktiven Zentrums und anderer relevanter Regionen. Diese strukturellen Details sind für die Entwicklung von Inhibitoren, die das Enzym präzise ansteuern und binden können, um seine Aktivität effektiv zu blockieren, von entscheidender Bedeutung. Forscher setzen häufig Hochdurchsatz-Screening-Techniken ein, um potenzielle Inhibitoren aus großen chemischen Bibliotheken zu identifizieren und Verbindungen auszuwählen, die eine starke Bindungsaffinität und -spezifität für Amylase 1c aufweisen. Sobald vielversprechende Kandidaten identifiziert sind, werden sie durch medizinische Chemie weiter optimiert, wobei ihre chemischen Strukturen verfeinert werden, um die Wirksamkeit, Selektivität und Stabilität zu verbessern. Während dieses Prozesses werden biochemische Tests durchgeführt, um die hemmende Wirkung dieser Verbindungen auf die Aktivität von Amylase 1c zu bewerten und wichtige Daten über ihre Wirksamkeit und ihr Potenzial für die weitere Entwicklung zu erhalten. Durch diese Bemühungen werden Amylase-1c-Inhibitoren als wertvolle Werkzeuge entwickelt, um die Rolle des Enzyms im Stärkestoffwechsel zu untersuchen und tiefere Einblicke in die Regulierung der Kohlenhydratverdauung zu gewinnen.
| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Acarbose | 56180-94-0 | sc-203492 sc-203492A | 1 g 5 g | $222.00 $593.00 | 1 | |
Acarbose kann als kompetitiver Inhibitor für Amylase 1c wirken, indem es sich an dessen aktives Zentrum bindet und die Substratinteraktion blockiert. | ||||||
Miglitol | 72432-03-2 | sc-221943 | 10 mg | $158.00 | 1 | |
Miglitol könnte, ähnlich wie Glukose, die Amylase 1c durch Rückkopplungshemmung hemmen, indem es an ihr aktives Zentrum bindet. | ||||||
Voglibose | 83480-29-9 | sc-204384 sc-204384A | 10 mg 50 mg | $194.00 $668.00 | ||
Voglibose hemmt potenziell die Amylase 1c, indem sie konkurrierend an das aktive Zentrum des Enzyms bindet und so den Zugang zum Substrat verhindert. | ||||||
Deoxynojirimycin | 19130-96-2 | sc-201369 sc-201369A | 1 mg 5 mg | $72.00 $142.00 | ||
Deoxynojirimycin kann Amylase 1c hemmen, indem es seine Kohlenhydratsubstrate nachahmt und an das Enzym bindet. | ||||||
Castanospermine | 79831-76-8 | sc-201358 sc-201358A | 100 mg 500 mg | $180.00 $620.00 | 10 | |
Castanospermin, das sich an die aktiven Stellen der Glykosidase-Enzyme bindet, könnte in ähnlicher Weise die Amylase 1c hemmen. | ||||||