Chemische Aktivatoren der TRPM-Kanäle (Transient receptor potential cation channel subfamily M) umfassen eine breite Klasse von Verbindungen, die die Aktivität dieser Ionenkanäle modulieren können. Ihre Wirkungsweise kann direkt sein, durch Bindung an den Ionenkanal selbst, oder indirekt, durch Beeinflussung von Signalwegen, die die Kanalaktivität regulieren. Direkte Aktivatoren wie Magnesiumchlorid, Zinkchlorid, 1-Oleoyl-rac-Glycerin und Spermin interagieren mit TRPM-Kanälen an verschiedenen Stellen. So können Magnesium- und Zinkionen an den Ionenkanal binden und seine Transportfunktion fördern. In ähnlicher Weise interagiert die Lipidverbindung 1-Oleoyl-rac-Glycerol mit Lipid-Interaktionsdomänen auf dem Protein und verstärkt so dessen Aktivität. Spermin bindet ebenfalls an TRPM-Kanäle, was zu einer Verstärkung ihrer Ionenkanalaktivität und der damit verbundenen Transportfunktion führt.
Andererseits üben indirekte Aktivatoren ihren Einfluss aus, indem sie zelluläre Signalwege modulieren, die die TRPM-Kanalaktivität regulieren. Substanzen wie Forskolin und 3-Isobutyl-1-methylxanthin (IBMX) erhöhen den intrazellulären cAMP-Spiegel, was zur Aktivierung der Proteinkinase A (PKA) führt. PKA kann dann TRPM-Kanäle phosphorylieren und so deren Aktivität stimulieren. Phorbol 12-Myristat 13-Acetat (PMA) fällt ebenfalls in diese Kategorie, da es den Proteinkinase C (PKC)-Stoffwechselweg aktiviert, der anschließend die TRPM-Kanäle phosphoryliert und ihre Aktivität steigert. Bestimmte Aktivatoren, wie z. B. Nifedipin und Tetrabromzimtsäure (TBCA), vermindern die hemmenden Mechanismen an TRPM-Kanälen. Nifedipin, ein Kalziumkanalblocker, reduziert beispielsweise die kalziuminduzierte Desensibilisierung von TRPM-Kanälen und erhöht damit indirekt deren Aktivität. In ähnlicher Weise hemmt TBCA den CK2-Signalweg und erhöht damit indirekt die Aktivität der TRPM-Kanäle, indem es die CK2-vermittelte Hemmung verringert. Schließlich modulieren Wirkstoffe wie Rapamycin und Dexamethason andere Signalwege, die indirekt die Aktivität der TRPM-Kanäle beeinflussen. Rapamycin, ein mTOR-Inhibitor, erhöht die Aktivität des TRPM-Kanals, indem es die mTOR-vermittelte Hemmung verringert.
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