Traf2- und Nck-interacting kinase (TNIK)-Inhibitoren stellen eine eigene chemische Klasse kleiner Moleküle dar, die selektiv auf die Aktivität des TNIK-Enzyms, einer entscheidenden Komponente zellulärer Signalwege, abzielen und diese modulieren. TNIK, das zur Familie der Serin/Threonin-Kinasen gehört, spielt eine zentrale Rolle bei verschiedenen zellulären Prozessen, einschließlich der Regulierung des Wnt/β-Catenin-Signalwegs und der Dynamik des Zytoskeletts. TNIK-Inhibitoren in Form kleiner Moleküle werden sorgfältig so hergestellt, dass sie die katalytische Funktion der Kinase stören und dadurch die nachgeschalteten Signalkaskaden, die sie regulieren, unterbrechen.
Chemisch gesehen können TNIK-Inhibitoren in mehrere strukturelle Unterklassen eingeteilt werden, die typischerweise durch ihr chemisches Kerngerüst gekennzeichnet sind. Die meisten TNIK-Inhibitoren sind als ATP-kompetitive Kinaseinhibitoren konzipiert, d. h. sie zielen auf die ATP-bindende Tasche innerhalb der Kinasedomäne von TNIK ab. Diese Inhibitoren weisen häufig eine zentrale heterozyklische Ringstruktur auf, die Adenosin, das natürliche Substrat der ATP-Bindungsstelle, nachahmt. Zu den üblichen strukturellen Motiven gehören Pyrimidinderivate, Pyrazolopyrimidine und Verbindungen auf Chinolinbasis. Neben diesem Kerngerüst weisen TNIK-Inhibitoren häufig spezifische funktionelle Gruppen und Substituenten auf, die ihre Bindungsaffinität und Selektivität für TNIK optimieren. Diese funktionellen Gruppen interagieren mit wichtigen Aminosäureresten innerhalb der ATP-Bindungstasche und erhöhen so die Wirksamkeit des Inhibitors. Darüber hinaus können bestimmte TNIK-Inhibitoren eine Selektivität für TNIK gegenüber anderen Kinasen aufweisen, was gezielte Eingriffe in TNIK-assoziierte zelluläre Signalwege ermöglicht. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass TNIK-Inhibitoren eine spezialisierte Kategorie kleiner Moleküle mit einer besonderen chemischen Struktur darstellen, die für die Bindung an und die Hemmung der Kinaseaktivität von TNIK optimiert ist. Indem sie selektiv in die Funktion dieses kritischen Enzyms eingreifen, haben diese Inhibitoren die Fähigkeit, verschiedene zelluläre Prozesse auf kontrollierte Weise zu beeinflussen, was sie zu wertvollen Instrumenten für die Untersuchung der biologischen Rolle von TNIK und seiner nachgeschalteten Signalpfade macht.
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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PRI-724 | 1422253-38-0 | sc-507535 | 25 mg | $255.00 | ||
PRI-724 ist zwar kein direkter TNIK-Inhibitor, stört jedoch die Interaktion zwischen TNIK und dem Transkriptionsfaktor CBP, der am Wnt/β-Catenin-Signalweg beteiligt ist. Diese Störung kann indirekt die TNIK-assoziierte Signalübertragung hemmen. | ||||||
XAV939 | 284028-89-3 | sc-296704 sc-296704A sc-296704B | 1 mg 5 mg 50 mg | $35.00 $115.00 $515.00 | 26 | |
XAV939 ist ein niedermolekularer Inhibitor, der sowohl auf TNIK als auch auf Tankyrase-Enzyme abzielt. Er kann den Wnt/β-Catenin-Signalweg durch Stabilisierung des Abbaus des β-Catenin-Proteins hemmen. | ||||||
IWR-1-endo | 1127442-82-3 | sc-295215 sc-295215A | 5 mg 10 mg | $82.00 $132.00 | 19 | |
IWR-1-endo ist ein weiterer niedermolekularer Inhibitor, der auf den Wnt/β-Catenin-Signalweg abzielt. Er hemmt TNIK indirekt, indem er den Abbau von β-Catenin fördert und dadurch die nachgeschaltete Signalübertragung blockiert. | ||||||
LF3 | 664969-54-4 | sc-507526 | 10 mg | $160.00 | ||
LF3 ist ein potenter und selektiver TNIK-Inhibitor, der sich in Forschungsmodellen als wirksam erwiesen hat. Seine Wirkung beruht auf der spezifischen Blockierung der TNIK-Kinase-Aktivität. | ||||||
LFM-A13 | 62004-35-7 | sc-203623 sc-203623A | 10 mg 50 mg | $119.00 $670.00 | ||
LFM-A13 ist ein Multi-Kinase-Inhibitor, der auf mehrere Kinasen, darunter TNIK, abzielt. | ||||||
EHT 1864 | 754240-09-0 | sc-361175 sc-361175A | 10 mg 50 mg | $209.00 $872.00 | 12 | |
EHT 1864 ist ein niedermolekularer Inhibitor, der hauptsächlich auf die Rho-Familie der GTPasen abzielt. Er hemmt indirekt TNIK, indem er Rho-vermittelte Signalwege beeinflusst, von denen bekannt ist, dass sie sich mit TNIK-Signalwegen in zellulären Prozessen überschneiden. | ||||||
GSK-3 Inhibitor XVI | 252917-06-9 | sc-221691 sc-221691A | 5 mg 25 mg | $153.00 $520.00 | 4 | |
GSK-3-Inhibitor XVI, CT-99021, ist ein niedermolekularer Inhibitor, der hauptsächlich auf Glykogen-Synthase-Kinase-3 (GSK-3) abzielt. Er hemmt TNIK zwar nicht direkt, kann aber indirekt die TNIK-vermittelte Signalübertragung beeinflussen, indem er den Wnt/β-Catenin-Signalweg moduliert. |