Chemische Inhibitoren von SLC17A4 wirken, indem sie die Fähigkeit des Proteins, organische Anionen durch Zellmembranen zu transportieren, beeinträchtigen. Probenecid zum Beispiel ist für seine kompetitive Hemmung an den Transportstellen von Anionentransportern, einschließlich SLC17A4, bekannt. Es bindet sich an die gleichen Stellen wie die Substrate des Proteins und hindert SLC17A4 so an der Ausübung seiner Transportfunktion. Ähnlich wirken Sulfinpyrazon und Pyrazinoat, die ebenfalls die Rückresorption von Harnsäure behindern, indem sie an die Anionenbindungsstellen des Proteins binden und so die Fähigkeit des Proteins beeinträchtigen, diese Moleküle durch die Zellmembranen zu transportieren. Benzbromaron und Losartan hemmen, obwohl sie sich in ihren primären Mechanismen unterscheiden, beide SLC17A4, indem sie seine spezifische Interaktion mit Urat blockieren, so dass das Protein seine Aufgabe beim Urattransport nicht mehr erfüllen kann.
Darüber hinaus sind nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) wie Indomethacin, Ibuprofen, Naproxen und Phenylbutazon in der Lage, die Funktion von SLC17A4 zu beeinträchtigen, indem sie den Transportmechanismus für organische Anionen stören. Diese NSAIDs haben eine doppelte Wirkung: Sie reduzieren die Entzündung und hemmen SLC17A4, obwohl sie nicht primär als Inhibitoren dieses Proteins eingesetzt werden. Diuretika wie Furosemid und Bumetanid werden zwar in erster Linie zur Hemmung der Natrium- und Chloridrückresorption eingesetzt, üben aber auch einen hemmenden Einfluss auf SLC17A4 aus. Sie erreichen dies, indem sie die Bewegung ihrer organischen Anionensubstrate, wie z. B. Urat, durch die Zellmembran blockieren. Salicylat, der aktive Metabolit von Aspirin, hemmt konkurrierend den Transport von Urat und anderen organischen Anionen und stört damit die Fähigkeit von SLC17A4, diese Substrate zu transportieren.
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