RPE-Inhibitoren gehören zu einer Klasse chemischer Verbindungen, die speziell auf das Retinale Pigmentepithel (RPE), eine wichtige Zellschicht auf der Rückseite des Auges, abzielen. Das RPE erfüllt eine Vielzahl von Funktionen und spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung der Gesundheit und Funktionalität der benachbarten Photorezeptorzellen. Diese Klasse von Inhibitoren zielt darauf ab, die Aktivität von Schlüsselenzymen oder -proteinen innerhalb des RPE zu modulieren und dadurch zelluläre Prozesse zu beeinflussen, die für die Aufrechterhaltung der retinalen Homöostase entscheidend sind. Durch die selektive Beeinflussung molekularer Signalwege im RPE haben diese Inhibitoren das Potenzial, verschiedene Aspekte der Netzhautphysiologie zu beeinflussen, darunter die Regulierung der Regeneration des Sehpigments, die Phagozytose abgeschiedener Photorezeptor-Außensegmente und die Aufrechterhaltung der Blut-Retina-Schranke.
RPE-Inhibitoren sind in einem breiteren Verständnis von Netzhauterkrankungen und den ihnen zugrunde liegenden molekularen Mechanismen verwurzelt. Die Forscher versuchen, die komplizierten zellulären Prozesse innerhalb des RPE zu entschlüsseln, um potenzielle Angriffspunkte für Interventionen zu finden. RPE-Inhibitoren stellen daher eine Klasse von Wirkstoffen dar, die mit Präzision entwickelt wurden, um spezifische biochemische Wege innerhalb des RPE zu modulieren, und bieten einen nuancierten Ansatz zur Erforschung der Feinheiten der Netzhautfunktion. In dem Maße, in dem die Wissenschaft die Komplexität der Netzhautbiologie erforscht, stellen RPE-Inhibitoren ein wertvolles Hilfsmittel dar, um die Rolle des RPE bei Gesundheit und Krankheit aufzuklären, und tragen so zu der ständigen Suche nach einem umfassenden Verständnis der Augenphysiologie bei.
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
---|---|---|---|---|---|---|
4-Hydroxyphenylretinamide | 65646-68-6 | sc-200900 sc-200900A | 5 mg 25 mg | $104.00 $315.00 | ||
4-Hydroxyphenylretinamid bindet sich an retinolbindende Proteine und reduziert so die Verfügbarkeit von Retinol für den Sehzyklus. | ||||||
Disulfiram | 97-77-8 | sc-205654 sc-205654A | 50 g 100 g | $52.00 $87.00 | 7 | |
Disulfiram kann Metalle chelatisieren, und da RPE65 ein Metalloenzym ist, kann seine Aktivität indirekt beeinträchtigt werden. | ||||||
Retinoic Acid, all trans | 302-79-4 | sc-200898 sc-200898A sc-200898B sc-200898C | 500 mg 5 g 10 g 100 g | $65.00 $319.00 $575.00 $998.00 | 28 | |
Tretinoin, eine Retinsäure, verändert den Retinoid-Stoffwechsel und moduliert möglicherweise indirekt die RPE65-Aktivität. | ||||||
Acitretin | 55079-83-9 | sc-210754 | 25 mg | $148.00 | 1 | |
Acitretin ist ein weiteres Retinsäurederivat, das den Retinoidstoffwechsel und die Funktion des RPE65 beeinflussen könnte. | ||||||
Tazarotene | 118292-40-3 | sc-220193 | 10 mg | $103.00 | ||
Tazarotene beeinflusst die Retinoid-Signalübertragung und könnte die dem RPE65 vorgeschalteten Prozesse verändern. | ||||||
Adapalene | 106685-40-9 | sc-203803 sc-203803A | 10 mg 50 mg | $65.00 $325.00 | 2 | |
Adapalen ist ein synthetisches Retinoid, das RPE65 indirekt über die Modulation des Retinoidwegs beeinflussen könnte. | ||||||
Palmitic Acid | 57-10-3 | sc-203175 sc-203175A | 25 g 100 g | $112.00 $280.00 | 2 | |
Palmitinsäure kann die Retinaldehyd-Dehydrogenase beeinflussen, was sich möglicherweise auf die Substratverfügbarkeit für RPE65 auswirkt. | ||||||
Citral | 5392-40-5 | sc-252620 | 1 kg | $212.00 | ||
Citral hemmt nachweislich bestimmte Aldehyddehydrogenasen, die den Retinoidstoffwechsel beeinflussen könnten. | ||||||
all-trans Retinal | 116-31-4 | sc-210778A sc-210778 | 250 mg 1 g | $126.00 $372.00 | 7 | |
Retinal ist das direkte Substrat für RPE65, und sein Überschuss oder Mangel kann die enzymatische Aktivität von RPE65 regulieren. | ||||||
N-Ethylmaleimide | 128-53-0 | sc-202719A sc-202719 sc-202719B sc-202719C sc-202719D | 1 g 5 g 25 g 100 g 250 g | $22.00 $68.00 $210.00 $780.00 $1880.00 | 19 | |
NEM kann Cysteinreste auf Proteinen irreversibel verändern, was möglicherweise das aktive Zentrum von RPE65 beeinträchtigt. |