Die Klasse der Chemikalien, die als REV1-Aktivatoren bekannt sind, umfasst ein breites Spektrum von Verbindungen, die indirekt die Aktivität des DNA-Reparaturproteins REV1 beeinflussen. Diese Chemikalien aktivieren REV1 nicht direkt, sondern lösen durch ihre Wirkung zelluläre Zustände oder DNA-Schäden aus, die die Beteiligung von REV1 als Teil der zellulären DNA-Reparaturmaschinerie erforderlich machen. Der primäre Mechanismus, über den diese Chemikalien ihren Einfluss ausüben, besteht darin, dass sie verschiedene Formen von DNA-Schäden oder Stress hervorrufen und dadurch DNA-Reparaturwege aktivieren, bei denen REV1 eine entscheidende Komponente ist.
REV1 ist ein wesentlicher Bestandteil des Translesionssynthesewegs (TLS), eines Mechanismus, der es ermöglicht, die DNA-Replikation nach einer Schädigung fortzusetzen. Chemikalien wie Cisplatin und Hydroxyharnstoff induzieren DNA-Läsionen bzw. Replikationsstress, was zur Aktivierung von Signalwegen führt, die die Funktion von REV1 erfordern. Andere Verbindungen wie Camptothecin und Etoposid hemmen Topoisomerasen, was zu DNA-Strangbrüchen führt, die REV1 in den Reparaturprozess einbeziehen. In ähnlicher Weise schaffen PARP-Inhibitoren wie Olaparib Bedingungen, unter denen Doppelstrangbrüche auftreten, wodurch REV1 indirekt in die Reparaturmechanismen einbezogen wird. Darüber hinaus zielen einige Chemikalien dieser Klasse auf Schlüsselproteine in den DNA-Schadensreaktionswegen ab. So stören beispielsweise ATR-, ATM- und CHK1-Inhibitoren die normalen Signalisierungsprozesse als Reaktion auf DNA-Schäden. Die Unterbrechung dieser Signalwege kann dazu führen, dass die Rolle von REV1 bei der DNA-Reparatur stärker in Anspruch genommen wird, insbesondere unter Bedingungen, unter denen alternative Reparaturmechanismen beeinträchtigt oder überfordert sind.
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