PSMC3-Inhibitoren gehören zu einer Gruppe chemischer Verbindungen, die speziell auf die Funktion des PSMC3-Proteins abzielen und diese modulieren. Das PSMC3-Protein ist ein wichtiger Bestandteil des 26S-Proteasom-Komplexes. Das 26S-Proteasom ist ein großer Proteinkomplex, der für den Abbau und die Beseitigung beschädigter oder unerwünschter Proteine in Zellen durch einen Prozess namens Proteolyse verantwortlich ist. Die PSMC3-Untereinheit spielt eine entscheidende Rolle bei der ATPase-Aktivität des 26S-Proteasoms, indem sie die energieabhängige Entfaltung ubiquitinierter Proteinsubstrate für den anschließenden Abbau erleichtert. Das chemische Design von PSMC3-Inhibitoren konzentriert sich auf die Identifizierung molekularer Strukturen, die selektiv an das PSMC3-Protein binden und dessen ATPase-Aktivität stören können. Durch die Hemmung von PSMC3 zielen diese Verbindungen darauf ab, die normale Funktionsweise des 26S-Proteasoms zu stören, was letztlich zur Anhäufung von ubiquitinierten Proteinen in den Zellen führt. Diese Anhäufung kann verschiedene zelluläre Folgen haben und die Proteinhomöostase, die Zellzyklusregulation und das Überleben der Zellen beeinträchtigen.
PSMC3-Inhibitoren können in verschiedenen chemischen Formen vorliegen, darunter kleine Moleküle, Peptide oder Biologika, die jeweils einzigartige Bindungseigenschaften und Wirkmechanismen aufweisen. Die Entwicklung dieser Inhibitoren erfordert ein umfassendes Verständnis der strukturellen und funktionellen Eigenschaften des PSMC3-Proteins und seiner Wechselwirkungen innerhalb des Proteasom-Komplexes. Bei der Arzneimittelentwicklung werden häufig computergestützte Methoden, Hochdurchsatz-Screening und strukturbiologische Verfahren eingesetzt, um PSMC3-Inhibitoren zu identifizieren. Die Entwicklung von PSMC3-Inhibitoren ist vielversprechend, um unser Verständnis der zellulären Proteostase und der Proteasom-Biologie zu verbessern. Durch die Manipulation der Aktivität der PSMC3-Untereinheit wollen Forscher Einblicke in die komplexe Regulation der Proteinabbauwege und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit und Krankheit von Zellen gewinnen. Wie bei jeder neuen Klasse chemischer Verbindungen ist die Erforschung von PSMC3-Inhibitoren in der Forschung ein sich entwickelndes Feld.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Bortezomib | 179324-69-7 | sc-217785 sc-217785A | 2.5 mg 25 mg | $132.00 $1064.00 | 115 | |
Bortezomib (CAS 179324-69-7) ist ein potenter Inhibitor des PSMC3-Proteins, einer Schlüsseluntereinheit des 26S-Proteasoms. Durch die selektive Bindung an das Proteasom unterbricht Bortezomib Proteinabbauprozesse und beeinflusst verschiedene zelluläre Funktionen im Zusammenhang mit dem Proteinumsatz. Seine hemmende Wirkung auf PSMC3 ist für die Untersuchung von Proteasom-bezogenen Signalwegen von großem Wert und macht es zu einem wichtigen Instrument für die wissenschaftliche Erforschung von Proteinhomöostase und Abbaumechanismen. | ||||||
Carfilzomib | 868540-17-4 | sc-396755 | 5 mg | $40.00 | ||
Carfilzomib (CAS 868540-17-4) ist ein selektiver Proteasom-Inhibitor, der auf das PSMC3-Protein abzielt, eine Schlüsselkomponente des 19S-Proteasom-Regulationskomplexes. Er funktioniert durch kovalente Bindung an das N-terminale Threonin am aktiven Zentrum des Proteasoms, wodurch dessen proteolytische Aktivität unterbrochen wird. Diese spezifische Hemmung stört die Proteinabbauwege und ist daher ein nützliches Instrument zur Untersuchung der Rolle der Proteasomfunktion in verschiedenen zellulären Prozessen, insbesondere in solchen, die den Proteinumsatz und die Proteinregulation betreffen. | ||||||
Ixazomib | 1072833-77-2 | sc-489103 sc-489103A | 10 mg 50 mg | $311.00 $719.00 | ||
Ixazomib (CAS 1072833-77-2) ist eine chemische Verbindung, die für ihre Rolle als Inhibitor des PSMC3-Proteins, einer Komponente des 26S-Proteasoms, bekannt ist. Durch die Bindung an das Proteasom stört Ixazomib den normalen Proteinabbau in den Zellen, was zu einer Anhäufung spezifischer Proteinsubstrate führt. Diese Hemmung von PSMC3 ermöglicht die Untersuchung der Proteinhomöostase und der proteasomalen Funktion in verschiedenen biologischen Forschungsanwendungen. | ||||||
ONX 0914 | 960374-59-8 | sc-477437 | 5 mg | $245.00 | ||
ONX 0914 (CAS 960374-59-8) ist ein selektiver Inhibitor des PSMC3-Proteins, einer Untereinheit des 19S-Regulationspartikels innerhalb des Proteasoms. Durch die Bindung an PSMC3 unterbricht ONX 0914 die ATPase-Aktivität des Proteasoms und verhindert so den Proteinabbau. Diese Verbindung wird häufig in der Forschung zur Untersuchung der Proteasomfunktion und der Proteinhomöostase eingesetzt und liefert Erkenntnisse über die Regulierung der zellulären Proteinumsatzmechanismen. | ||||||