PHOSPHO1, die Phosphoethanolamin/Phosphocholin-Phosphatase 1, ist ein Enzym, das in biochemischen Prozessen eine wichtige Rolle spielt. Seine Hauptfunktion ist die Ausführung der Pyrophosphatase-Aktivität, einer kritischen enzymatischen Reaktion, die Phosphoesterbindungen spaltet. Das Enzym spielt eine wesentliche Rolle bei der Mineralisierung und Reifung des Knochens, und zwar im Rahmen der endochondralen Verknöcherung im weiteren Sinne. Durch seine zytosolische Lage kann es aktiv an verschiedenen zellulären Prozessen teilnehmen, insbesondere an denen, die die Knochenstruktur und -entwicklung beeinflussen. Angesichts der enzymatischen Aktivität und seiner überragenden Bedeutung für die Knochenphysiologie könnte jede Störung seiner Funktion zu einer Unterbrechung der Knochenmineralisierungsprozesse führen, was seine biologische Bedeutung unterstreicht.
In Anbetracht dieser Schlüsselrolle ist eine Klasse von Verbindungen, die die Aktivität von PHOSPHO1 modulieren sollen, auf großes Interesse gestoßen. Diese Verbindungen werden im Allgemeinen als PHOSPHO1-Inhibitoren eingestuft. Das Hauptziel dieser Inhibitoren besteht darin, die Pyrophosphatase-Aktivität des Enzyms zu drosseln oder zu regulieren. In der Regel funktionieren diese Inhibitoren, indem sie entweder an das aktive Zentrum des Enzyms binden oder die Struktur des Enzyms in eine weniger aktive oder völlig inaktive Form umwandeln. Einige Inhibitoren ahmen das Substrat nach, wirken also als kompetitive Inhibitoren und verringern so die Gesamtaktivität des Enzyms. Andere binden sich auf nicht-kompetitive Weise an das Enzym und beeinträchtigen dessen Funktion indirekt. Einige wenige Inhibitoren können durch Sättigung oder Unterbrechung der mit dem Enzym verbundenen Hilfswege wirken und damit einen indirekten Hemmungsmodus bieten. Die Wahl eines spezifischen Inhibitors und seines Modus Operandi hängt von dem gewünschten Ergebnis, der spezifischen Beschaffenheit der aktiven oder allosterischen Stellen des Enzyms und dem breiteren biochemischen Kontext ab, in dem das Enzym arbeitet.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Sodium Orthovanadate | 13721-39-6 | sc-3540 sc-3540B sc-3540A | 5 g 10 g 50 g | $45.00 $56.00 $183.00 | 142 | |
Natriumorthovanadat ist ein potenter Phosphatasehemmer, der durch Chelatierung der katalytischen Phosphatgruppe wirkt und so möglicherweise die Substratverarbeitung von PHOSPHO1 durch einen allosterischen Effekt stört. | ||||||
Aluminum Fluoride | 7784-18-1 | sc-291881 sc-291881A | 10 g 50 g | $66.00 $245.00 | ||
Aluminiumfluorid bindet an die katalytischen Stellen von Phosphat-verarbeitenden Enzymen und induziert Konformationsänderungen, die die enzymatische Aktivität hemmen. Die Wechselwirkung mit dem aktiven Zentrum von PHOSPHO1 würde eine empirische Aufklärung erfordern. | ||||||
β-Glycerophosphate disodium salt pentahydrate | 13408-09-8 | sc-203323 sc-203323A sc-203323B | 50 g 100 g 250 g | $87.00 $173.00 $265.00 | 36 | |
β-Glycerophosphat ist ein nicht-spezifischer Phosphatase-Inhibitor, der die PHOSPHO1-Aktivität durch Sättigung der Phosphat-verarbeitenden Wege modulieren und dadurch indirekt die Substratverfügbarkeit für PHOSPHO1 beeinflussen könnte. | ||||||
Sodium molybdate | 7631-95-0 | sc-236912 sc-236912A sc-236912B | 5 g 100 g 500 g | $55.00 $82.00 $316.00 | 1 | |
Molybdat wirkt als kompetitiver Phosphatase-Inhibitor durch Koordination des aktiven Zentrums, wodurch der katalytische Mechanismus von PHOSPHO1 gestört und seine Pyrophosphatase-Aktivität abgeschwächt werden könnte. | ||||||