Olfr725, ein Mitglied der Familie der Geruchsrezeptoren, spielt eine entscheidende Rolle bei der Wahrnehmung von Gerüchen in Mus musculus (Hausmaus). Wie andere Geruchsrezeptoren gehört Olfr725 zur Familie der G-Protein-gekoppelten Rezeptoren (GPCR), die durch eine Struktur mit 7 Transmembrandomänen gekennzeichnet sind. Dank dieser Struktur ist Olfr725 in der Lage, Signale von Geruchsmolekülen zu erkennen und weiterzuleiten, wodurch neuronale Reaktionen ausgelöst werden, die letztlich zur Wahrnehmung von Gerüchen führen. Die Funktion von Olfr725 beruht auf seiner Fähigkeit, Geruchsmoleküle zu erkennen und an sie zu binden, was eine Kaskade von Ereignissen auslöst, an denen G-Protein-vermittelte Signalwege beteiligt sind. Diese Wege sind für die Übertragung sensorischer Informationen im Zusammenhang mit Gerüchen unerlässlich. Die Hemmung von Olfr725 kann auf verschiedene Weise erreicht werden, einschließlich der direkten Hemmung durch Chemikalien wie Naloxon und der indirekten Hemmung durch Modulatoren wie Forskolin, SKF 96365 und Verapamil.
Forskolin beispielsweise wirkt indirekt auf Olfr725, indem es den cAMP-Spiegel erhöht und so die neuronale Reaktion auf Geruchsstoffe verändert. In ähnlicher Weise beeinflussen Verbindungen wie Scopolamin, Lidocain und U73122 die Neurotransmitter-Signalübertragung und Kalziumkanäle und wirken sich so indirekt auf die Funktionalität von Olfr725 aus. Darüber hinaus modulieren Inhibitoren wie Cyclosporin A und N-Acetylcystein oxidative Stresswege, während A23187 die Kalziumsignalisierung beeinflusst, was alles indirekt die Rolle von Olfr725 bei der Geruchswahrnehmung beeinflusst. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Olfr725 ein wichtiger Bestandteil des Geruchssystems ist, der für die Wahrnehmung von Gerüchen bei Hausmäusen verantwortlich ist. Die Hemmung von Olfr725 kann durch verschiedene Chemikalien erreicht werden, die jeweils einen spezifischen Wirkmechanismus haben. Diese Inhibitoren bieten wertvolle Einblicke in die komplexen Prozesse, die der Geruchswahrnehmung zugrunde liegen, und geben Aufschluss über die komplizierte Funktionsweise des Geruchssystems.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Naloxone | 465-65-6 | sc-477809 | 200 mg | $300.00 | 5 | |
Naloxon ist ein direkter Inhibitor von Olfr725, der speziell auf den Rezeptor abzielt und die Bindung von Geruchsmolekülen verhindert, wodurch die Auslösung neuronaler Reaktionen, die für die Wahrnehmung von Gerüchen verantwortlich sind, gehemmt wird. | ||||||
Forskolin | 66575-29-9 | sc-3562 sc-3562A sc-3562B sc-3562C sc-3562D | 5 mg 50 mg 1 g 2 g 5 g | $76.00 $150.00 $725.00 $1385.00 $2050.00 | 73 | |
Forskolin ist ein indirekter Hemmstoff, der die Adenylylcyclase aktiviert und zu erhöhten cAMP-Werten in Riechnervenzellen führt. Diese Veränderung der cAMP-Werte beeinflusst indirekt die Funktion von Olfr725, indem sie die neuronale Reaktion auf Geruchsstoffe und die Geruchswahrnehmung verändert. | ||||||
SK&F 96365 | 130495-35-1 | sc-201475 sc-201475B sc-201475A sc-201475C | 5 mg 10 mg 25 mg 50 mg | $101.00 $155.00 $389.00 $643.00 | 2 | |
SKF 96365 ist ein indirekter Inhibitor, der die gemeinsame 7-Transmembrandomänen-Struktur von GPCRs, einschließlich Olfr725, unterbricht. Er beeinträchtigt die strukturelle Integrität des Rezeptors, was zu einer beeinträchtigten Geruchserkennung und einer gehemmten G-Protein-vermittelten Signalübertragung führt. | ||||||
Verapamil | 52-53-9 | sc-507373 | 1 g | $367.00 | ||
Verapamil ist ein indirekter Inhibitor, der als Kalziumkanalblocker wirkt, den Kalziumeinstrom beeinflusst und die nachgeschaltete Signalkaskade von Olfr725 beeinträchtigt. Dies führt zu einer verminderten Funktionalität bei der Wahrnehmung von Geruchsstoffen. | ||||||
Pertussis Toxin (islet-activating protein) | 70323-44-3 | sc-200837 | 50 µg | $442.00 | 3 | |
Pertussis-Toxin (PTX) ist ein indirekter Inhibitor, der in den GPCR-Signalweg eingreift. PTX modifiziert G-Proteine, unterbricht die nachgeschaltete Signalübertragung von Olfr725 und beeinträchtigt so letztlich die Wahrnehmung von Geruchsstoffen. | ||||||
Scopolamine | 51-34-3 | sc-473216 sc-473216A sc-473216B | 100 mg 500 mg 1 g | $169.00 $496.00 $771.00 | 2 | |
Scopolamin ist ein indirekter Inhibitor, der auf muskarinische Acetylcholinrezeptoren abzielt, die Neurotransmittersignale beeinflusst und möglicherweise die neuronalen Reaktionen auf Geruchsstoffe durch Kreuzkopplung mit Olfr725 verändert. | ||||||
Lidocaine | 137-58-6 | sc-204056 sc-204056A | 50 mg 1 g | $50.00 $128.00 | ||
Lidocain ist ein indirekter Hemmstoff, der Natriumkanäle blockiert, was die neuronale Erregbarkeit beeinflusst und möglicherweise die Reaktionen von Olfr725 auf Geruchsstoffe moduliert. | ||||||
Cyclosporin A | 59865-13-3 | sc-3503 sc-3503-CW sc-3503A sc-3503B sc-3503C sc-3503D | 100 mg 100 mg 500 mg 10 g 25 g 100 g | $62.00 $90.00 $299.00 $475.00 $1015.00 $2099.00 | 69 | |
Cyclosporin A ist ein indirekter Inhibitor, der den Calcineurin-NFAT-Signalweg beeinflusst. Durch die Hemmung von Calcineurin beeinflusst er indirekt die Funktion von Olfr725 und verringert die Wahrnehmung von Gerüchen. | ||||||
N-Acetyl-L-cysteine | 616-91-1 | sc-202232 sc-202232A sc-202232C sc-202232B | 5 g 25 g 1 kg 100 g | $33.00 $73.00 $265.00 $112.00 | 34 | |
N-Acetyl-L-Cystein ist ein indirekter Inhibitor, der die oxidativen Stresswege moduliert. Es reduziert oxidativen Stress, der die durch Olfr725 vermittelte neuronale Reaktion auf Geruchsstoffe beeinflussen kann. | ||||||
A23187 | 52665-69-7 | sc-3591 sc-3591B sc-3591A sc-3591C | 1 mg 5 mg 10 mg 25 mg | $54.00 $128.00 $199.00 $311.00 | 23 | |
A23187 ist ein indirekter Inhibitor, der die Kalziumsignale in Neuronen beeinflusst, indem er die intrazellulären Kalziumspiegel moduliert und indirekt die Funktion von Olfr725 bei der Übertragung von Geruchssignalen beeinflusst, indem er kalziumabhängige Prozesse in olfaktorischen Neuronen verändert. | ||||||