Olfr51, ein Mitglied der Familie der Geruchsrezeptoren, spielt eine entscheidende Rolle bei der Erkennung spezifischer Geruchsstoffe. Olfr51 befindet sich im Riechepithel und ist an der Umwandlung von chemischen Reizen in neuronale Signale beteiligt. Die Aktivierung von Olfr51 löst nachgeschaltete Signalkaskaden aus, die zur Wahrnehmung von Gerüchen führen. Die Hemmung von Olfr51 kann auf direktem oder indirektem Wege erfolgen. Direkte Inhibitoren wie E-64-d greifen direkt in die Liganden-Rezeptor-Interaktion von Olfr51 ein und unterbrechen dessen Aktivierung. Indirekte Inhibitoren, darunter Gallein und Pertussis-Toxin, zielen auf die mit Olfr51 verbundenen Signalwege ab. So moduliert Gallein beispielsweise die G-Protein-Signalübertragung, während Pertussis Toxin die Gαi-Proteine beeinflusst, was beides zu einer verringerten Geruchsreaktion durch Olfr51 führt.
Darüber hinaus sorgen Verbindungen wie U73122 und SQ22536 für eine indirekte Hemmung, indem sie intrazelluläre Botenstoffe wie Inositoltriphosphat (IP3) bzw. zyklisches Adenosinmonophosphat (cAMP) stören. Diese Störungen verändern den Kalziumspiegel und die nachgeschalteten Kaskaden, wodurch die durch Olfr51 vermittelten Reaktionen beeinträchtigt werden. Andere indirekte Inhibitoren, wie Cyclopamin und LY294002, zielen auf breitere Signalwege wie Hedgehog bzw. PI3K/Akt ab. Ihre Wirkungen führen zu nachgeschalteten Effekten, die sich auf die Funktion von Olfr51 auswirken und die olfaktorische Signaltransduktion beeinflussen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bei der Hemmung von Olfr51 eine Vielzahl von Chemikalien zum Einsatz kommt, die jeweils spezifische Mechanismen aufweisen, die entweder direkt auf den Rezeptor oder indirekt auf verwandte Signalwege abzielen. Diese Inhibitoren verdeutlichen die Komplexität der Modulation von Geruchsreaktionen und liefern wertvolle Erkenntnisse für die weitere Erforschung des Geruchsinns.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
E-64 | 66701-25-5 | sc-201276 sc-201276A sc-201276B | 5 mg 25 mg 250 mg | $275.00 $928.00 $1543.00 | 14 | |
E-64-d ist ein direkter Inhibitor von Olfr51, der durch Bindung an das aktive Zentrum dessen Funktion beeinträchtigt. Es stört die Liganden-Rezeptor-Interaktion, verhindert die nachgeschaltete Signalübertragung und hemmt die durch Olfr51 vermittelte Geruchsreaktion. | ||||||
Gallein | 2103-64-2 | sc-202631 | 50 mg | $83.00 | 20 | |
Gallein wirkt als indirekter Inhibitor, indem es die mit Olfr51 verbundenen G-Protein-Signalwege moduliert. Durch die Beeinflussung der G-Protein-Aktivität stört es die Signaltransduktionskaskade, was zu einer verminderten Aktivierung von Olfr51 und einer anschließenden Hemmung führt. | ||||||
Pertussis Toxin (islet-activating protein) | 70323-44-3 | sc-200837 | 50 µg | $442.00 | 3 | |
Pertussis-Toxin hemmt indirekt Olfr51, indem es auf Gαi-Proteine abzielt, die entscheidende Komponenten bei der olfaktorischen Signalübertragung sind. Seine Wirkung stört den G-Protein-vermittelten Signalweg, was zu einer verminderten olfaktorischen Reaktion durch Olfr51 führt. | ||||||
Cyclopamine | 4449-51-8 | sc-200929 sc-200929A | 1 mg 5 mg | $92.00 $204.00 | 19 | |
Cyclopamin wirkt als indirekter Inhibitor, indem es auf den Hedgehog-Signalweg abzielt. Die Hemmung von Smoothened, einer Schlüsselkomponente, führt zu nachgeschalteten Effekten, die indirekt Olfr51 beeinflussen und die olfaktorische Signaltransduktion und Rezeptoraktivierung beeinflussen. | ||||||
SQ 22536 | 17318-31-9 | sc-201572 sc-201572A | 5 mg 25 mg | $93.00 $356.00 | 13 | |
SQ22536 hemmt die Adenylatcyclase und sorgt durch die Senkung des cAMP-Spiegels für eine indirekte Hemmung von Olfr51. Diese Modulation stört nachgeschaltete Signalkaskaden und beeinträchtigt die Aktivierung und Reaktion des Geruchsrezeptors durch Olfr51. | ||||||
LY 294002 | 154447-36-6 | sc-201426 sc-201426A | 5 mg 25 mg | $121.00 $392.00 | 148 | |
LY294002 ist ein Phosphoinositid-3-Kinase (PI3K)-Inhibitor, der Olfr51 indirekt hemmt, indem er den PI3K/Akt-Signalweg unterbricht. Durch die Störung dieses Signalwegs wird die olfaktorische Signaltransduktion verändert, was zu einer Hemmung der Olfr51-vermittelten Reaktionen führt. | ||||||
Wortmannin | 19545-26-7 | sc-3505 sc-3505A sc-3505B | 1 mg 5 mg 20 mg | $66.00 $219.00 $417.00 | 97 | |
Wortmannin wirkt als indirekter Inhibitor, indem es auf PI3-Kinasen abzielt und die mit Olfr51 verbundenen Signalwege unterbricht. Seine Hemmung von PI3-Kinasen stört nachgeschaltete Kaskaden, beeinflusst die olfaktorische Signaltransduktion und hemmt die Funktion von Olfr51. | ||||||
Flunarizine • 2HCl | 30484-77-6 | sc-201473 sc-201473A sc-201473B | 1 g 10 g 50 g | $68.00 $400.00 $1683.00 | 1 | |
Flunarizin hemmt Olfr51 indirekt, indem es die Calciumkanäle moduliert. Seine Wirkung auf spannungsgesteuerte Calciumkanäle beeinflusst die intrazellulären Calciumspiegel, stört die olfaktorische Signaltransduktion und führt zur Hemmung der durch Olfr51 vermittelten Reaktionen. | ||||||
Brefeldin A | 20350-15-6 | sc-200861C sc-200861 sc-200861A sc-200861B | 1 mg 5 mg 25 mg 100 mg | $30.00 $52.00 $122.00 $367.00 | 25 | |
Brefeldin A wirkt als indirekter Inhibitor, indem es den Proteintransport vom endoplasmatischen Retikulum (ER) zum Golgi-Apparat unterbricht. Seine Interferenz mit dem intrazellulären Transport beeinflusst indirekt die Funktion von Olfr51 und wirkt sich auf die olfaktorische Signaltransduktion aus. | ||||||
KN-93 | 139298-40-1 | sc-202199 | 1 mg | $178.00 | 25 | |
KN-93 hemmt die Calmodulin-abhängige Proteinkinase II (CaMKII) und hemmt indirekt Olfr51. Seine Wirkung auf CaMKII unterbricht nachgeschaltete Signalkaskaden, beeinflusst die olfaktorische Signaltransduktion und führt zur Hemmung von Olfr51-vermittelten Reaktionen. | ||||||