Olfr476, ein zentrales Mitglied der Geruchsrezeptorfamilie, spielt eine grundlegende Rolle im komplizierten Prozess der olfaktorischen Signaltransduktion in der Nasenhöhle. Als G-Protein-gekoppelter Rezeptor (GPCR), der durch eine 7-Transmembrandomäne gekennzeichnet ist, weist Olfr476 strukturelle Ähnlichkeiten mit Neurotransmitter- und Hormonrezeptoren auf. Seine Hauptfunktion besteht in der Erkennung und Weiterleitung von Geruchssignalen und trägt damit wesentlich zur komplexen Welt der Geruchserlebnisse bei. Innerhalb der großen Familie der Geruchsrezeptoren zeichnet sich Olfr476 durch seine Beteiligung an der Auslösung einer neuronalen Reaktion aus, die die Wahrnehmung verschiedener Gerüche auslöst. Der Rezeptor ist ein wesentlicher Bestandteil des komplexen Zusammenspiels molekularer Ereignisse, die es Organismen ermöglichen, ihre olfaktorische Umgebung zu interpretieren und darauf zu reagieren.
Die Hemmung von Olfr476 beinhaltet eine komplizierte und strategische Modulation spezifischer zellulärer Signalwege, die für die olfaktorische Signaltransduktion entscheidend sind. Zu diesen Wegen gehören die Aktivität des Muscarinrezeptors, JNK- und PI3K-abhängige Ereignisse, der MEK-vermittelte MAPK-Weg, CaMKII- und PKA-Aktivitäten, die Funktion des Ryanodinrezeptors, der Vesikeltransport und PKC-abhängige Prozesse. Die Hemmung stört die Fähigkeit des Rezeptors, eine neuronale Reaktion auszulösen, was zu einer beeinträchtigten Geruchswahrnehmung führt. Das nuancierte Zusammenspiel zwischen verschiedenen Inhibitoren und ihren jeweiligen Signalwegen verdeutlicht die Komplexität des Geruchssystems. Die Störung dieser entscheidenden zellulären Prozesse, sei es auf direktem oder indirektem Wege, beeinträchtigt die Fähigkeit von Olfr476, Geruchssignale wirksam weiterzuleiten, was zu einer verminderten Fähigkeit führt, Gerüche wahrzunehmen und darauf zu reagieren. Die vielschichtige Natur von Olfr476 und seiner Hemmung unterstreicht die Bedeutung des Verständnisses der komplizierten molekularen Mechanismen, die der Verarbeitung von Geruchssignalen in Organismen zugrunde liegen.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Scopolamine | 51-34-3 | sc-473216 sc-473216A sc-473216B | 100 mg 500 mg 1 g | $169.00 $496.00 $771.00 | 2 | |
Scopolamin, ein muskarinischer Acetylcholinrezeptor-Antagonist, hemmt Olfr476 direkt durch Bindung an muskarinische Rezeptoren. Dadurch wird die G-Protein-vermittelte Signaltransduktion unterbrochen, was die Erkennung und Übertragung von Geruchssignalen im olfaktorischen System behindert. | ||||||
SP600125 | 129-56-6 | sc-200635 sc-200635A | 10 mg 50 mg | $40.00 $150.00 | 257 | |
SP600125, ein Inhibitor der c-Jun N-terminalen Kinase (JNK), hemmt indirekt Olfr476, indem es den JNK-Signalweg unterbricht. Diese Störung wirkt sich auf die G-Protein-vermittelte Transduktion von Geruchssignalen aus und verändert die Fähigkeit des Rezeptors, eine neuronale Reaktion auszulösen und Gerüche effektiv wahrzunehmen. | ||||||
Wortmannin | 19545-26-7 | sc-3505 sc-3505A sc-3505B | 1 mg 5 mg 20 mg | $66.00 $219.00 $417.00 | 97 | |
Wortmannin, ein Phosphoinositid-3-Kinase (PI3K)-Inhibitor, beeinflusst direkt intrazelluläre Signalwege, die für die Funktion von Olfr476 entscheidend sind. Durch die Unterbrechung von PI3K-abhängigen Ereignissen hemmt diese Chemikalie Olfr476, beeinträchtigt die normale Übertragung von Geruchssignalen und wirkt sich negativ auf die G-Protein-vermittelten Reaktionen des Geruchsrezeptors aus. | ||||||
U-0126 | 109511-58-2 | sc-222395 sc-222395A | 1 mg 5 mg | $63.00 $241.00 | 136 | |
Ein selektiver MEK-Inhibitor, U0126, unterbricht den MAPK-Signalweg. Diese Verbindung hemmt indirekt Olfr476, indem sie in MAPK-abhängige Ereignisse eingreift und die G-Protein-vermittelte Transduktion von Geruchssignalen negativ beeinflusst. Die Unterbrechung erfolgt auf der Ebene von MEK und beeinflusst nachgeschaltete Ereignisse, die für die Geruchswahrnehmung entscheidend sind. | ||||||
LY 294002 | 154447-36-6 | sc-201426 sc-201426A | 5 mg 25 mg | $121.00 $392.00 | 148 | |
Als Phosphoinositid-3-Kinase (PI3K)-Inhibitor beeinflusst LY294002 intrazelluläre Signalwege, die für die Funktion von Olfr476 entscheidend sind. Durch die Unterbrechung von PI3K-abhängigen Ereignissen hemmt diese Chemikalie indirekt Olfr476, beeinträchtigt die normale Übertragung von Geruchssignalen und wirkt sich negativ auf die G-Protein-vermittelten Reaktionen des Geruchsrezeptors aus. | ||||||
KN-93 | 139298-40-1 | sc-202199 | 1 mg | $178.00 | 25 | |
Ein CaMKII-Inhibitor, KN-93, moduliert CaMKII-abhängige Prozesse in der olfaktorischen Signaltransduktion. Diese Chemikalie hemmt indirekt Olfr476, indem sie die Calcium-Calmodulin-abhängige Kinase II (CaMKII) stört und nachgeschaltete Ereignisse unterbricht, die für die G-Protein-vermittelte Transduktion von Geruchssignalen entscheidend sind. | ||||||
SB 203580 | 152121-47-6 | sc-3533 sc-3533A | 1 mg 5 mg | $88.00 $342.00 | 284 | |
Ein Inhibitor der p38-Mitogen-aktivierten Proteinkinase (MAPK), SB-203580, hemmt indirekt Olfr476, indem er den p38-MAPK-Signalweg unterbricht. Diese Unterbrechung wirkt sich negativ auf die G-Protein-vermittelte Transduktion von Geruchssignalen aus und verändert die Fähigkeit des Rezeptors, eine neuronale Reaktion auszulösen und Gerüche effektiv wahrzunehmen. | ||||||
Dantrolene | 7261-97-4 | sc-500165 | 25 mg | $350.00 | 7 | |
Dantrolen, ein Ryanodinrezeptor-Antagonist, hemmt Olfr476 indirekt, indem es calciumabhängige Prozesse unterbricht. Diese Störung beeinträchtigt die intrazellulären Kalziumspiegel, die für die olfaktorische Signaltransduktion entscheidend sind, und beeinträchtigt die Erkennung und Übertragung von Geruchssignalen durch Olfr476 in der Nasenhöhle. | ||||||
Brefeldin A | 20350-15-6 | sc-200861C sc-200861 sc-200861A sc-200861B | 1 mg 5 mg 25 mg 100 mg | $30.00 $52.00 $122.00 $367.00 | 25 | |
Als Inhibitor des Vesikeltransports stört Brefeldin A die Funktion des Golgi-Apparats und hemmt indirekt Olfr476. Diese Störung beeinträchtigt die korrekte Lokalisierung und Funktion der Geruchsrezeptoren und beeinträchtigt die Erkennung und Übertragung von Geruchssignalen in der Nasenhöhle. | ||||||
PD 98059 | 167869-21-8 | sc-3532 sc-3532A | 1 mg 5 mg | $39.00 $90.00 | 212 | |
PD 98059, ein selektiver MEK-Inhibitor, unterbricht den MAPK-Signalweg. Diese Verbindung hemmt indirekt Olfr476, indem sie in MAPK-abhängige Ereignisse eingreift und die G-Protein-vermittelte Transduktion von Geruchssignalen negativ beeinflusst. Die Störung erfolgt auf der Ebene von MEK und beeinflusst nachgeschaltete Ereignisse, die für die Geruchswahrnehmung entscheidend sind. | ||||||